Rado und Tennis sind seit Jahrzehnten ein erfolgreiches Team. Adrian Bosshard, CEO Rado, im Talk über Timing, Trends und Testimonials.
Immer mehr große Brands entdecken Tennis für sich. Was macht diesen aktuellen Hype aus?
Das hat man erst wieder beim ATP-Turnier in Wien live erleben können: Tennis ist pure Emotion. Es ist ein Sport, bei dem es um Technik, um physische Voraussetzungen geht, wo aber natürlich auch mentale Stärke gefragt ist. Genau diese drei Komponenten erzeugen die Spannung, das kriegen die Zuschauer mit. Und: Ein Match ist erst verloren, wenn der Matchball gewonnen ist. Sprich man muss bis zur letzten Sekunde dranbleiben.
Rado sponsert bereits seit fast 40 Jahren Tennis. Wieso passt dieser Sport so gut zur Marke?
Tennis ist das ganze Jahr über rund um den Globus ein Thema und eine Sportart, die Millionen Menschen fasziniert. Diese Globalität ist einer der Punkte, die Rado und Tennis verbinden. Zudem spielen drei Dinge sowohl im Tennis als auch bei Rado eine große Rolle: Präzision, Timing und Passion für die Sache. Ohne Passion und Engagement geht nichts.
“Drei Dinge spielen sowohl im Tennis als auch bei Rado eine große Rolle: Präzision, Timing und Passion für die Sache.”
Mit den Rado YoungStars unterstützt Rado aktiv junge Spieler.
Genau, wir haben damals das Programm mit Ash Barty gestartet und haben sie bis zur Nummer 1 der Weltrangliste begleitet. Nun unterstützen wir Cameron Norrie, der auch ganz vorn in der Weltrangliste mit dabei ist. Diese jungen Spieler auf ihrem Weg zu begleiten, erfüllt mich immer mit großem Stolz.
Wie sehr verfolgen Sie persönlich die Karrieren?
Ich war lange professioneller Motorradrennfahrer und habe daher eine hohe Affinität zu jungen Sportlern. Ich weiß, wie schwierig es ist, den Schritt in die Elite zu machen. Das ist auch mit großem finanziellem Engagement verbunden, und deshalb liegen mir die Rado YoungStars und ihre Karrieren persönlich am Herzen, und ich verfolge ihren Weg natürlich. Wenn wir Talente scouten, unterstützen wir sie, damit sie ihren Weg machen. Und es freut uns sehr, dass wir einigen Spielern damit ihre Karriere shapen können. Cameron Norrie war auf Weltrang 80 ungefähr, als wir mit ihm gestartet sind. Jetzt ist er bei Position 10, 12. Das ist immer wieder faszinierend.
Cameron Norrie ist gerade Testimonial für die Rado Captain Cook Kampagne. Wie sehr war er in den Designprozess der Uhr eingebunden?
Cameron Norrie ist mittlerweile ein großer Fan von Rado. Er hat mir letztes Jahr gesagt, dass sein großer Traum wäre, mit Rado eine Uhr zu machen. Und den haben wir jetzt erfüllt – wobei es dazu schon sein Involvement brauchte. Mit ihm haben wir in Meetings mit Designern und Ingenieuren seine Wünsche herausgefunden. Nach dem Briefing war klar, dass es eine sportliche Captain Cook werden sollte.
Rado ist auch offizieller Zeitmesser am Tenniscourt. Wie wichtig ist Timing beim Tennis?
Timing ist alles. Einerseits Präzision: Ob der Ball zwei Millimeter out oder in ist, entscheidet über Punkt oder nicht. Oder auch das Timing bei der Zeitüberschreitung beim Aufschlag ist sehr wichtig. Das Involvement einer traditionsreichen Schweizer Uhrenmarke wie Rado ist daher sehr relevant.
Und welche Rolle spielt Timing bei der Entwicklung einer Uhr?
Wichtig ist ein gewisses Bauchgefühl für das, wie sich die Märkte entwickeln. Wobei die Marke Rado eine große Historie mit vielen ikonischen Modellen hat, die vom Design absolut zeitlos sind. Wenn wir uns auf diese konzentrieren und die neuesten Technologien entwickeln – von Keramik bis Werken –, können wir die Kunden immer wieder überraschen. Damit setzen wir selbst Trends.
Die Zusammenarbeit mit Designern aus unterschiedlichen Bereichen ist dabei auch ein Erfolgsfaktor?
Auf jeden Fall! Sie können sich auf unsere Uhrenkompetenz verlassen und wir uns auf ihre Kreativität, was eine einzigartige Kombination ergibt, die erstaunlich nachgefragt wird.
Worauf dürfen wir uns 2024 aus dem Hause Rado freuen?
Wir haben mit Captain Cook ein neues Werk lanciert und mit Plasma-Keramik sehr sportliche Akzente gesetzt. Das Upgrade der Centrix ist auch sehr gut angekommen. Im Bereich DiaStar Original haben wir eine große Überraschung in der Pipeline. Und noch eine andere Ikone der 80er/90er, die wir im Dezember 2023 lancieren und 2024 breit auf den Markt bringen. Rado ist nicht Mainstream, wir heben uns ab – auch nächstes Jahr.
Vielen Dank für das Gespräch!
Perfektes Timing
Captain Cook x Cameron Norrie Limited Edition
Mit der Captain Cook x ‑Cameron Norrie Limited Edition haben Fans die Chance, ein ikonisches ‑Rado-Modell zu tragen, das in enger Zusammenarbeit mit einem der dynamischsten Tennisspieler kreiert wurde. Die ‑Captain Cook x Cameron Norrie ‑Limited Edition ist eine Uhr mit einem 42 mm großen ‑Gehäuse aus poliertem Edelstahl und einer ‑drehbaren Lünette aus grüner ‑Hightech-Keramik. rado.com
Musikalisches Erlebnis
22. September 2023
Wiener Charme und Handwerkskunst
Expertise und Service werden bei Juwelier Schwödt großgeschrieben.
Ein geschäftiger Morgen am Julius-Tandler-Platz. Menschen auf dem Weg in die Arbeit, beim Einkauf oder beim ersten Kaffee im gemütlichen Gastgarten. Viele biegen in die kleine, aber feine Passage von Juwelier Schwödt ein und lassen den Blick über die wunderschönen Uhren in der Auslage schweifen. Einst befand sich hier der Geschäftsraum, und dahinter erstreckte sich eine beachtliche Werkstatt, in der eine Vielzahl von Uhrmachern ihrem Handwerk nachgingen. Knapp 80 Jahre ist es her, dass Hans Schwödt hier nahe dem Franz-Josefs-Bahnhof sein Geschäft eröffnete. Viel Zeit ist vergangen, die Werte sind geblieben. Handwerkskunst, Service und umfassende Expertise stehen bei Juwelier Schwödt an erster Stelle. 1954 übernahm der Großvater der heutigen Geschäftsführer Florian und Lucas Holdhaus den Juwelier im Herzen des neunten Wiener Gemeindebezirks, krempelte die Ärmel hoch und verhalf dem Haus in den Jahren des Aufschwungs zu seinem guten Namen. In den 1970er-Jahren wurde das Geschäftslokal auf die heutige Größe erweitert. Die Werkstatt ist im Lauf der Jahrzehnte zwar kleiner, aber deshalb nicht weniger wichtig geworden. Sie bildet das Herzstück von Juwelier Schwödt.
30. September 2020
Seine Tanz-Art
Das Schweizer Tanzgenie Martin Schläpfer im Portrait. Seine Ära an der Wiener Staatsoper startet unter außergewöhnlichen Bedingungen, die er zu meistern weiß.
Ein 15-Jähriger, der gedankenverloren auf einem Eislaufplatz in St. Gallen seine Pirouetten drehte – und eine Ballettlehrerin, die ihn sah, das Potenzial erkannte und den Grundstein für eine große Karriere legte: So bewegend begann die Geschichte von Martin Schläpfer, der einer der führenden Ballettchefs und Choreografen Europas wurde. Nun erklimmt der scheue Schweizer und Bergliebhaber den Olymp der Ballettwelt und übernimmt 59-jährig die Leitung des Wiener Staatsballetts, nachdem er im vergangenen Jahrzehnt das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg zu einer der ersten Adressen der Tanzkunst in Europa gemacht hat. Seine Leidenschaft für das Ballett begann relativ spät, ent-wickelte sich dafür gleich umso heftiger. Was auf dem Eis seinen Anfang nahm, war rasch von Erfolg gekrönt. Keine zwei Jahre nach seiner Entdeckung erhielt Martin Schläpfer den angesehenen Prix de Lausanne für junge Tänzer und ein Stipendium für die Royal Ballet School in London. Schläpfer tanzte in der Folge beim Basler Ballett, wo er zum Solisten avancierte. Er verschrieb sich auch schon früh der Pädagogik. Seit Mitte der 90er-Jahre formte Schläpfer schließlich drei unverwechselbare Kompanien, die unzählige Preise bekamen: das Berner Ballett, das ballettmainz und zuletzt das Ballett am Rhein, das von deutschen Kritikern mehrfach zur „Kompanie des Jahres“ gewählt wurde. Schläpfer selbst wurde als einflussreichste Person der Sparte Tanz im deutschsprachigen Raum genannt, der den Tanz „in völlig neue Bahnen lenkt“. Man nannte ihn „das Ballettgenie vom Rhein“.
Designreisen von Pierre Marie
Top-Designer Pierre Marie bringt französischen Chic in die Welt. Aktuell arbeitet er für Hermès, den Salon del Mobile 2024 und den neuen Showroom in Paris und enthüllt die Inspirationsquellen hinter seinen einzigartigen Designs.
Von Disney zu Design
Pierre Marie lässt sich maßgeblich von der fesselnden Welt der Animationsfilme inspirieren. Besonders Klassiker wie „Le Roi et L’Oiseau“ von Paul Grimault und frühe Disney-Filme wie „Fantasia“ oder „Peter Pan“ haben seinen Schaffensprozess nachhaltig geprägt. Besonders inspirierend für seine dekorativen Designs sind für ihn das fantasievolle Storytelling, die leuchtenden Farben und die komplexen Details dieser Filme.