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Pünktlich zum Grand Prix de Monaco: Tennis-Star Alexander Zverev verrät Signature seine Best Places in Monaco, tierische Influencer-Insights und sportliche Ziele.

Sie leben mit Ihrer Familie in Monaco, verraten Sie uns Ihre Lieblingsplätze?

Einer meiner absoluten Favoriten ist das THIRTY NINE. Es ist ein exklusiver Mitgliederclub mit einem erstklassigen Fitnessstudio, einem Restaurant, einem Friseursalon und vielem mehr. Das Fitnessstudio ist von Weltklasse-Qualität und bietet alles, was ich brauche, einschließlich einer Hochgebirgskammer für Training in großer Höhe.

Im THIRTY NINE kann ich nicht nur trainieren, sondern auch ein köstliches Frühstück oder Mittagessen genießen. Ob ich nun einen Kaffee trinke und lese oder frische Salate oder sogar Burger esse, das Angebot ist vielfältig und stets von höchster Qualität. Mein zweiter Geheimtipp ist die Rue du Portier”. Es ist eine kleine Straße mit vielen guten Restaurants, dorthin gehen meistens die Einheimischen hin. Es gibt mehrere Italiener, einen Pub und ein japanisches Restaurant.

Sie sind von Hamburg nach Monaco gezogen. Was unterscheidet den Lifestyle in Monaco von dem in Deutschland? Gibt es etwas, was Sie hier vermissen bzw. was hier viel besser ist als in Deutschland?

Der Lifestyle in Monaco unterscheidet sich schon deutlich von dem in Deutschland, aber das bedeutet nicht, dass ich Deutschland nicht liebe. Ich habe immer gesagt, dass ich Deutscher bleiben werde. Aber nun, in Monaco, gibt es perfekte Trainingsbedingungen für uns, das Wetter (das ganze Jahr über draußen spielen) spielt eine große Rolle, und natürlich ist es mal ganz angenehm, nach einer Trainingseinheit ins Meer zu springen. Viele ATP-Spieler leben hier, und wir können im Monte-Carlo Country Club auf Sand- oder Hartplätzen trainieren. Monaco ist auch logistisch sehr praktisch. Ich kann zu Fuß oder mit meinem Elektroroller in wenigen Minuten von einer Ecke des Landes zur anderen gelangen. Zum Beispiel fahre ich von meiner Wohnung aus direkt zum Training. Natürlich vermisse ich ab und zu mal richtig gute deutsche Hausmannskost!

Alle Straßen führen in die Ewige Stadt, auch die schwierigsten. Zverev ist in Rom zu Alexander dem Großen geworden.” Gazzetto del Sport

Sie haben zwei Hunde, und einen weiteren aus einem Tierheim adoptiert. Lövik und Junior, haben einen eigenen Insta-Account und sind sehr erfolgreich. Wer betreut die Accounts für die beiden vierbeinigen Influencer?

Unsere Hunde sind echte Familienmitglieder geworden. Meine Eltern kümmern sich viel um die beiden und haben sie sogar zu vielen Turnieren weltweit mitgenommen. Mein Bruder Mischa hat sogar eine Bekleidungslinie namens Lövik & Sons ins Leben gerufen, inspiriert von unserem ältesten Pudel. Die Instagram-Seite der beiden betreuen die Hunde natürlich selbst! Sie sind eben modern und zeitgemäß.

Eine private Frage, spannend für alle Hundebesitzer: Wo können Hunde in Monte Carlo eigentlich toben und gibt es Buchten, wo Hunde erlaubt sind und demnach auch ins Meer dürfen?

Es ist tatsächlich gar nicht so schlecht für Hunde in Monaco! Es gibt einige spezielle Orte in Monaco, die für Hunde reserviert sind, an denen du man seinen Hund ohne Leine laufen lassen kann. Ein paar dieser Orte liegen sehr zentral, wie zum Beispiel an der Avenue de Grande Bretagne. Auch in den Stadtteilen Fontvieille und Jardin Exotique gibt es einige solcher Plätze. Auf der französischen Seite, neben dem Parc Cap Martin, östlich von Monaco, haben Hunde einen eigenen Park zum Spielen. Dort sieht man täglich Dutzende von Hunden. Außerdem gibt es den Küstenweg von Cap d’Ail, westlich von Monaco, der kilometerlang ist und sich direkt nach der Grenze zu Frankreich befindet. Dort hast hat du eine wunderschöne Aussicht auf das Mittelmeer, und die Hunde können sich an den Stränden abkühlen.

Sie haben eine Stiftung gegründet, mit Sitz in Ihrer Heimatstadt Hamburg, die Kinder mit Diabetes Typ 1 unterstützt — wie kam die Idee und was wollen Sie damit erreichen?

Wir wollen Menschen helfen, Typ-2-Diabetes zu vermeiden. Die Idee, eine Stiftung zu gründen, entstand aus meiner persönlichen Erfahrung. Im Alter von vier Jahren wurde bei mir Typ-1-Diabetes diagnostiziert. Schon als Kind hat es mich frustriert, wenn Ärzte sagten: Als Diabetiker kannst du den Leistungssport vergessen!“ Doch ich wollte immer das Gegenteil beweisen.

Ich möchte zeigen, dass man trotz Typ-1-Diabetes ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen kann. Und mit der Stiftung möchte ich dazu beitragen, dass auch anderen Kindern und Jugendlichen mit Diabetes diese Möglichkeit eröffnet wird. Es geht darum, etwas zurückzugeben und anderen zu helfen, ihre Träume zu verwirklichen.

Die Stiftung soll finanzielle Unterstützung für Projekte bieten und darüber hinaus möchten wir sicherstellen, dass Insulin und andere lebenswichtige Medikamente für sie zugänglich sind.

An meinen Zielen hat sich zu keiner Zeit etwas geändert. Ich habe nie aufgegeben und immer daran geglaubt, dass ich zurückkommen kann.” Alexander Zverev

Sie sind Olympiasieger, zweifacher ATP-Weltmeister und feierten 2023 nach Ihrer schweren Verletzung Ihr Comeback. Wie schwer war das und worauf sind Sie besonders stolz?

Es war wirklich eine schwere Zeit für mich. Nachdem mehrere Bänder in meinem rechten Sprunggelenk gerissen waren, musste ich operiert werden. Es war klar, dass ich nach mehr als sechs Monaten Pause Zeit brauchte. Mein Fuß hat Zeit benötigt, um sich zu erholen.

Aber an meinen Zielen hat sich zu keiner Zeit etwas geändert. Ich möchte immer noch einer der besten Spieler der Welt sein, und ich möchte immer noch die größten Turniere der Welt gewinnen. Ich habe nie aufgegeben und immer daran geglaubt, dass ich zurückkommen kann. Heute stehe ich als Nummer 5 der Welt da. Darauf bin ich unglaublich stolz.

Was ist Ihr sportlich wichtigstes Ziel 2024? Wie wichtig sind Ihnen dabei die Olympischen Sommerspiele in Frankreich?

Die Olympischen Spiele in Paris sind wichtig. Olympia findet nur alle vier Jahre statt, und Deutschland zu repräsentieren, ist für uns als Einzelsportler riesengroß. Wenn man bereits eine Goldmedaille hat, möchte man auch eine zweite. Aber um klar zu sein, in der jetzigen Situation ist ein Grand Slam zu gewinnen das oberste Ziel. Ich war sehr nahe in dran in New York im Finale vor vier Jahren. Das gibt mir aber eine riesige Motivation, den allerletzten Schritt zu schaffen und einen von den vier großen Titeln zu holen.

Was tun Sie, um so richtig abzuschalten?

Ich entspanne gerne, indem ich an einen weit entfernten Strand gehe. Natürlich ohne meinen Tennisschläger. Im Urlaub halte ich mich jedoch im Fitnessstudio fit.

Eine Runde Golf mit Freunden oder mit Tenniskollegen auf dem Golfplatz zu zocken, ist immer eine gute Möglichkeit für mich, abzuschalten. Aber ich interessiere mich auch für andere Dinge, wie zum Beispiel Wissenschaft und Natur. Besonders fasziniert mich, was vor unserer Welt war und wie das Universum entstanden ist. Zum Beispiel habe ich Bücher von Stephen Hawking gelesen, die mir neue Perspektiven eröffnet haben.

Wenn man bereits so viel erreicht hat — was ist Ihr nächstes Ziel?

Ich liebe Tennis seit meiner Kindheit. Als Profispieler möchte man immer gewinnen. Mehr gewinnen. Mein Ziel ist es, frei von Verletzungen zu bleiben und mein volles Potenzial auszuschöpfen. Ich weiß, und habe bereits oft gezeigt, dass ich jeden Spieler schlagen kann. Kürzlich habe ich irgendwo gelesen, dass ich bereits 50 Siege gegen Spieler errungen habe, die in den Top 10 gerankt sind. Das fand ich eine ziemlich tolle Statistik.

Ihre Wahlheimat verbindet man u.a. mit der Formel 1. In wenigen Wochen findet der große Grand Prix von Monaco statt. Sie selbst sind ein großer Fan davon. Wem drücken Sie die Daumen und fahren Sie selbst auch gerne Rennen?

Ich bin generell ein großer Autofan und hatte sogar das Glück, ein paar Autos bei Turnieren zu gewinnen. Der Grand Prix von Monaco ist natürlich ein riesiges Ereignis. Leider findet das Rennen fast immer statt, wenn wir bereits in Paris beim Grand Slam sind und um den Titel bei den French Open kämpfen.

Als Deutscher drücke ich selbstverständlich Nico Hülkenberg die Daumen. Es ist großartig, dass er wieder in der Formel 1 fährt. Wir sehen uns manchmal in Monaco, wenn wir nicht beide auf Reisen sind. Es gibt sogar eine WhatsApp-Gruppe, die sich Stammtisch“ nennt, in der wir beide Mitglieder sind!

Wenn Sie mal Pause haben, was sind Ihre persönlichen Lieblingsorte auf der Welt?

Natürlich besuche ich gerne meine Heimatstadt Hamburg und verbringe manchmal Zeit im Haus, in dem ich aufgewachsen bin. Übrigens ist mein Kinderzimmer immer noch genauso eingerichtet wie früher, nur ist es mittlerweile wie ein Museum.

Ansonsten entspanne ich gerne zwischen den Tennissaisons auf den Malediven. Es mag vielleicht klischeehaft klingen, aber die schönsten Orte für mich sind die, wo an denen ich Freunde und Familie um mich herumhabe!