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Mit seinem ArtCar eröffnet der Stardesigner neue Wege. Was das alles mit dem Gewicht der Leichtigkeit zutun hat, verrät der Schweizer Top-Designer im Talk.

Ob Uhr, Stuhl oder Auto. Alfredo Häberlis Credo ist klar: Mit so wenig wie möglich so viel wie möglich zu erreichen, sei es durch das gewählte Thema oder durch das verwendete Material, die gezeichneten Linien oder die gesetzten Flächen. Dieses Motto stand auch im Fokus, als er für das Porsche Zentrum Zürich den 356SCer künstlerisch gestaltete. Damit nahm er ein ArtCar in sein Repertoire auf und verwirklichte gleichzeitig eines seiner Lieblingsprojekte. Mit uns teilt er seine Vision vom fahrenden Kunstwerk.

Alfredo Häberli: Wie ein Porsche zur Skulptur wird

Die Arbeit am Porsche 356SCer war für Sie ein Lieblingsprojekt. Was war die Besonderheit für Sie, ein ArtCar zu designen?
Dieser Art-Act, der keine Fehler erlaubte, ist einzigartig und einmalig. Es war eine Performance mit Tanz und dem Pinsel um das ikonische Auto. Die Feinheit und die Sorgfalt der Intervention sollte den bestehenden Entwurf unterstreichen und respektieren – und doch auch mich als Autor und Designer spiegeln.

Was macht die Faszination von Autos für Sie aus?
Einerseits die Karosserie als Skulptur zu sehen und andererseits diese als Fortbewegungsmittel zu nutzen. Als Designer möchte ich ein Gefühl, eine Verführung, eine emotionale Reaktion auslösen.

Das Gewicht der Leichtigkeit“ lautete das Motto. Was bedeutet dieses Credo für Sie?
Mit wenig Mitteln viel auslösen. Das heisst, nicht nicht nur Überflüssiges wegzulassen und zu reduzieren, wo es nur geht, sondern die Schönheit der Leichtigkeit zu sehen. Wenig Linien. Wenig Teile. Um schlussendlich wirklich leichte Produkte zu bauen. Dieser Fokus geht oft in der Sinnlosigkeit der materialisierten Welt verloren.

Was ich noch sagen wollte…
Du musst die Geschichte kennen! Wiederhole Dich nicht, Kämpfe darum etwas Neues zu tun, etwas was niemand davor gemacht hat! Es ist schwierig, aber dann wird es neu sein…

Vielen Dank für das Gespräch!

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Mehr Infos zur Arbeit von Alfredo Häberli finden Sie unter alfredo​-haeberli​.com

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11. November 2022 Red Dot Ferrari Daytona

Ganz schön punktgenau

Wie ein Produkt zur Hochform aufläuft, zeigen die Gewinner des Red Dot Design Awards. Einblicke in eine schöne Welt voll zukunftsweisendem Design.

Eines der faszinierendsten ­Dinge an Design? Dass es nicht nur im Museum, auf exklusiven Conventions oder Messen bewundert werden kann. Nein, auch in unserem Alltag ist es ständiger Begleiter. Vom Einschalten der Kaffeemaschine bis zum Ausschalten der Nachttischlampe sind wir permanent von Produktdesign umgeben. Von Dingen, die nicht bloß ­Dekoration sind, sondern unseren Alltag prägen. Form follows function“ lautet dabei das viel zitierte Motto. Schließlich sollen Gegenstände des täglichen Gebrauchs in erster Linie funktionieren und nicht nur mit ansprechender Gestaltung glänzen. Dass beides möglich ist, beweisen die unzähligen Gewinner des Red Dot Design Awards. Als einer der größten Designwettbewerbe weltweit hat er sich dem Credo In search of good ­design“ verschrieben. Eine Suche, die Spuren hinterlässt … und zwar in Form von kleinen roten Punkten, die international als eines der begehrtesten Qualitätssiegel für gute Gestaltung ­gelten. In den drei Kategorien Product Design, Brands & Communication Design und Design Concept werden jährlich die begehrten Auszeichnungen vergeben. Ausgewählt von einer 48-köpfigen internationalen Jury aus Professoren, Beratern, Industriedesignern und Journalisten. Eine Auszeichnung im Red Dot Design Award kann man nicht durch eine Bewertung, die ausschließlich anhand von Fotos gefällt wird, bekommen. Unser Anspruch ist höher“, erklärt Professor Dr. Peter Zec, Initiator und CEO von Red Dot, den Auswahlprozess. Die Produkte werden vor Ort getestet und die Meinungen ausgiebig diskutiert. Das Ergebnis: aufregende Ideen, die uns jetzt und in Zukunft den Alltag verschönern.

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01. September 2020 Skizze Juwelier Heldwein

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02. November 2020 Nanjing_Zaha_Hadid_c_Taschen_Verlag

Zaha Hadid ganz groß

Erleben Sie Einblicke in das imposante Werk der ersten großen Architektin des 21. Jahrhunderts.

Zaha Hadid war eine revolutionäre Architektin. Jahrelang wurde sie in weiten Kreisen gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, obwohl sie praktisch nichts baute. Einige behaupteten sogar, es sei schier unmöglich, ihre Entwürfe umzusetzen. Dennoch wurden Hadids Visionen in ihren späteren Lebensjahren Realität und brachten ein neues, einzigartiges architektonisches Vokabular in Städte und Projekte wie das Port House in Antwerpen, das Al Janouh Stadium bei Doha in Katar und das beeindruckende neue Flughafengebäude in Peking. 

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