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Dr. Kristina Hammer, Präsidentin Salzburger Festspiele, gibt Einblicke in ihr Salzburg

Sie sind mit Beginn des Jahres von der Schweiz nach Salzburg übersiedelt. Wie lernen Sie die Stadt kennen?
Ich mag es, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Quasi aus dem Festspielhaus heraus ist man im Herzen der Altstadt. An der Kollegienkirche vorbei Richtung Domplatz, wo ich mich schon sehr auf die diesjährigen Aufführungen des Jedermann“ freue. Über den Mozartplatz hinauf Richtung Festung ist man mitten im Grünen mit einem traumhaften Blick über Salzburg, fast alle Spielstätten der Festspiele im Blick.

Wie würden Sie den speziellen Zauber der Salzburger Festspiele in diesen Zeiten beschreiben?
Max Reinhards und Hugo von Hofmannsthals Gründungsidee eines Festspiels, das die Kraft des Geistes und die menschliche Kreativität als das Verbindende zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Identitäten, Religionen und ethnischer Zugehörigkeit in den Mittelpunkt stellt, ist heute noch aktueller denn je. 

Gab es für Sie ein Schlüsselerlebnis, das eine besondere Verbundenheit zu den Salzburger Festspielen geschaffen hat?
Aufgewachsen in einer kulturaffinen Familie, sind wir regelmäßig zu den Salzburger Festspielen gefahren. Als ich acht Jahre alt war, durfte ich eine öffentliche Probe mit Herbert von Karajan besuchen. Ich habe noch lebhaft vor Augen, wie sich dieser charismatische Mann zum Publikum umdrehte und eine junge Künstlerin vorstellte, an die er wirklich glaubte. Und dann betrat die junge Geigerin Anne-Sophie Mutter die Bühne. Dieser Moment hat mich tief bewegt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Nähere Infos & Programm finden sich unter salzburgerfestspiele​.at