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Am 30. Juni 2025 wurden in der französischen Hauptstadt die diesjährigen ANDAM Fashion Awards verliehen – ein bedeutender Moment für junge Designer, die bereit sind, die internationale Modeszene zu erobern. Mit einem Preisgeld von insgesamt € 700.000, prominenter Mentorenbegleitung und hochkarätiger Jury zieht der Wettbewerb längst weit über Frankreich hinaus kreative Talente an.

Die ANDAM Fashion Awards wurden 1989 von Nathalie Dufour ins Leben gerufen und stehen heute unter dem Vorsitz von Guillaume Houzé. Mit einem jährlichen Fördervolumen von 700.000 und einem maßgeschneiderten Mentorenprogramm zählen sie zu den bedeutendsten Modepreisen Europas. Jedes Jahr werden sechs innovative Unternehmen nach einem intensiven Auswahlverfahren ausgezeichnet und umfassend unterstützt.

Seit über 35 Jahren agiert ANDAM als zentrale Plattform, die öffentliche Institutionen mit führenden privaten Akteuren der Branche vernetzt. Unterstützt wird die Initiative von ihren beiden Hauptförderern – dem französischen Kulturministerium und DEFI, dem Komitee zur Förderung der französischen Modeindustrie – sowie einem eindrucksvollen Kreis namhafter Partner: darunter Chanel, Balenciaga, LVMH, Kering, Hermès, AMI Paris, Swarovski, Instagram, Longchamp, Galeries Lafayette und viele mehr. Gemeinsam verfolgen sie ein Ziel: die nächste Generation internationaler Modetalente nachhaltig zu fördern.

Grand Prize für Meryll Rogge

Die große Gewinnerin des Abends: Meryll Rogge, die mit dem prestigeträchtigen ANDAM Grand Prize (€ 300.000) ausgezeichnet wurde. Die belgische Designerin überzeugte mit ihrer raffiniert-subversiven Interpretation von Femininität – eine Mischung aus Tragbarkeit, künstlerischer Tiefe und subtiler Rebellion. Meryll Rogge gab uns eine Masterclass in Mode und zeitgenössischer Kultur“, so Guillaume Houzé, Präsident von ANDAM.

Special Prize für Alain Paul

Ebenfalls im Rampenlicht: Alain Paul, Gewinner des Special Prize (€ 100.000). Der ehemalige Tänzer transformiert Körpergefühl in Mode und bringt eine couture-inspirierte Sensibilität mit sich, gepaart mit einem ausgeprägten Gespür für moderne Weiblichkeit. Beide Preisträger erhalten zudem ein exklusives Mentoring von Sidney Toledano (IFM/LVMH).

Weitere Preise für Nachwuchstalente

Den Pierre Bergé Prize sicherte sich der in Paris lebende Burc Akyol, dessen Label für raffinierte Genderfluidität steht. Mentor Alexandre Mattiussi (AMI Paris) begleitet ihn bei der Skalierung seiner Marke.

Der Accessories Prize ging an Sarah Levy, die mit ihren poetisch-reduzierten Designs überzeugt. Unterstützt wird sie von Longchamp-Kreativdirektorin Sophie Delafontaine.

Innovation im Zeichen der Nachhaltigkeit

Die ANDAM Fashion Innovation Awards würdigten in diesem Jahr gleich zwei Start-ups:

  • LOSANJE, ein französisches Unternehmen, das eine industrielle Lösung zur Kreislaufverwertung von Textilien entwickelt hat,
  • und GoldenEye Smart Vision, eine von Apollo Plus entwickelte Technologie, die mithilfe von KI die Qualitätskontrolle und digitale Nachverfolgung von Stoffen revolutionieren will.

Starke Netzwerke statt nur Preisgelder

Was ANDAM besonders macht: Die Preisträger erhalten nicht nur finanzielle Förderung, sondern Zugang zu einem Mentoren-Netzwerk aus Branchenriesen wie Instagram, Galeries Lafayette, OTB, WSN oder dem Maison des Savoir-Faire. Persönliche Coachings, strategische Beratung und Produktionshilfen sollen den Talenten helfen, international Fuß zu fassen – mit Paris als Sprungbrett.


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