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Das Dirndl hat wieder Hochsaison: Designerin Anna Borozdna im Talk über Trends, Fashion und Faszination.

Dirndl ist eigentlich die Kurzform von Dirngewand, wobei Dirn für junge Frau stand und ursprünglich ein rein städtisches Modephänomen kurz vor 1900 bezeichnete. Maßgeblich beteiligt am Erfolg des heutigen Dirndls waren die Brüder Moritz und Julius Wallach, die 1910 anlässlich des 100-jährigen Jubiliäums des Münchner Oktoberfestes den Landestrachtenumzug kostenlos ausstatteten. Gute 100 Jahre später ist die Liebe zum Dirndl ungebrochen und die Vielfalt groß. Doch in einer kleinen Nische findet sich eine kleine exklusive Marke, die großartiges Design mit traditionellen Elementen kombiniert, wahre Geschichten und Erlebnisse in die Dirndl einwebt und so jedes Stück zu einem Unikat werden lässt. Die Sprache ist von Edelweiß Dirndl aus München. Aber wer steht eigentlich hinter dieser Marke und was macht die Dirndl so besonders?

Wir haben die Gründerin und Designerin getroffen und uns mit ihr unterhalten. 

Ich träumte davon, die allerschönsten und originellsten Dirndl zu entwerfen.

Anna, du hast vor knapp 20 Jahren das erste Mal das Oktoberfest besucht und dieser Besuch war ausschlaggebend für die Gründung Deiner heutigen Marke Edelweiß. Kannst Du uns kurz erzählen, was Dich so an den Dirndln fasziniert hat und wie es dazu kam selbst Dirndl zu entwerfen?

Ich fand diese Kleider einfach nur wunderschön, farbenfroh, feminin und elegant – und sie standen allen Frauen, die sie trugen. Jede Frau sieht in einem Dirndl toll aus! Mich interessierte das Geheimnis hinter dieser Originalität und Eleganz und ich wollte unbedingt mehr über die Entstehungsgeschichte und Anfertigung dieser Kleider erfahren. Ich träumte davon, die allerschönsten und originellsten Dirndl zu entwerfen. 

Wo holst Du Dir die Inspiration für die außergewöhnlichen Modelle? Jedes Dirndl ist einzigartig und allein die Geschichten, die jedes Dirndl in sich trägt, ist faszinierend. 

(lacht) Die Frage ist gut und vielleicht ist es gut, dass Du sie stellst, denn sie erklärt auch, warum es nur so eine kleine Auflage an Dirndln gibt. Ich habe mich anfangs sehr intensiv mit der Bayerischen Geschichte auseinandergesetzt. Ich habe alles in mich aufgesogen, wie ein Schwamm. Ich habe die Könige von Bayern studiert, ich habe ihre Kleidung analysiert. Ich habe Stoffe in Museen betrachtet, den Hintergrund dazu gelesen, Ideen gesammelt und dann war alles in meinem Kopf. 

Auf einmal siehst Du dann eine Frau und Du hast ein ganz konkretes Bild, wie das Dirndl aussehen muss, was diese Frau trägt. Die einzelnen Fragmente aus meinem Kopf fügen sich Stück für Stück zusammen und am Ende steht ein Traumkleid. Beim Modell Falkenjagd z.B. habe ich die Inspiration der Jagdtasche von Kurfürst Maximilian I von Bayern übernommen. Nach Vorlage des Stoffmusters dieser Jagdtasche habe ich Stoffe entwerfen lassen, die dann zu Dirndln geschneidert wurden. Das Charivari enthält Jagdelemente und kleine Messingtiere, Federn, die an die Falkenjagd erinnern. 

Man kann also sagen, dass meine Inspiration eigentlich nur mein umgewandeltes Interesse für so viele unterschiedliche Dinge ist. Ich gehe sehr gern in Museen, besuche Kirchen und vieles mehr. Wenn man mit offenen Augen und einem offenen Herz durch die Welt geht, gibt es soviel, was einen inspiriert. 

Was ist in diesem Jahr Dein absolutes Lieblingsdirndl?

Ich liebe natürlich alle meine Dirndl, aber in diesem Jahr habe ich mich in ein Dirndl ganz besonders verliebt. Das liegt aber auch daran, dass ich mich in jedes Detail so reingesteigert habe, dass es ein echtes Unikat geworden ist. Das Maximilian Mahonie Dirndl!

Feine Glasperlensteine, echte Himbeerblätter, die in handpatiniertem Kupfer galvanisiert wurden, Mondsteine… Die hellblauen Stickereien auf der Samtschürze nehmen den gleichfarbigen Aquamarin auf; die feine Spitze im Unterrock nimmt wiederum Bezug auf die aus gleicher Spitze gestaltete Bluse. Ich glaube, das ist wirklich eines meiner schönsten Dirndl geworden, in dem sich jede Frau, wie eine Märchenprinzessin fühlen kann. Jedes Detail ist so abgestimmt und passt so hervorragend zusammen. 

Das Mahonie Maximilian Dirndl ist wirklich ein Gesamtkunstwerk – anders kann man es garnicht beschreiben. Wie kamst Du auf die Idee, so ein Dirndl zu gestalten?

Auch hier hat mich die Bayerische Geschichte inspiriert; um genau zu sein, das Krönungsornat von Maximilian I. Joseph von Bayern. Er trägt ein hellblaues Gewand mit einem braunen Überwurf aus Samt. Diese Kombination gepaart mit den kleinen Details und Stickereien habe ich zeitgemäß für das Dirndl neu interpretiert und umgesetzt. 

Vielen Dank, liebe Anna, dass Du Dir die Zeit genommen hast mit uns zu sprechen. Noch eine letzte Frage, die ich jedem Interviewpartner stelle: was ist Dein aktueller Lieblingssong?

Du darfst aber nicht lachen! Ich finde immer noch Atemlos“ von Helene Fischer ein tolles Lied. Das macht gute Laune, man will immer mitsingen…Naja und es erinnert mich natürlich an das Oktoberfest, wo ich mich schon jetzt freue, wenn es wieder statt findet!

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23. Oktober 2023 Architecture 03 Shanghai

Der Panda als Wahrzeichen

Die Top Nominees bei den World Architecture Festival Awards 2023.

Der von UDG. Atelier Alpha entworfene Panda Tower ist ein neues kulturelles Wahrzeichen der Millionenstadt Chengdu. Der Turm ist von Bambussprossen inspiriert und bietet eine herrliche Aussicht auf den Naturschutzpark.

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17. August 2020 Le Corbusier c FLC ADAGP 2

Farbenspiel auf Beton

Le Corbusier gilt als einer der einflussreichsten und am meisten diskutierten Architekten des vergangenen Jahrhunderts. Dass der Ausnahme-Architekt nicht nur zeitlos, sondern auch höchst zeitgemäss ist, beweist aktuell Rado mit einer Le-Corbusier-Uhrenkollektion.

Designikone, Revolutionär, umstrittenes Genie. Für Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner Le Corbusier, der mit bürgerlichem Namen Charles-Édouard Jeanneret-Gris hieß, wurden bereits viele Bezeichnungen gefunden. Seine Fans würdigen den einzigartigen Stil des Vaters der Wohnmaschine“, der sich zum Ziel gesetzt hatte, die ideale Stadt zu gestalten. Kritiker stoßen sich an den oftmals als zu kühl empfundenen Betonhäusern und seinen politischen Ansichten. Auch wenn der gebürtige Schweizer rund 55 Jahre nach seinem Tod kritisch betrachtet werden muss, steht außer Frage, dass er einer der einflussreichsten und bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts war. Nicht ohne Grund wurden im Juli 2016 unter dem Titel Das architektonische Werk von Le Corbusier“ 17 seiner Bauten aus sieben Ländern als Weltkulturerbe ausgezeichnet. 

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09. Dezember 2022 1

Karo und Co.

Herzerwärmend: die modischen Musterexemplare für den Winter.

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