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In Zeiten wie diesen gefragt wie nie! Österreichische Museen öffnen ihre virtuellen Tore. Einblicke in einen Kulturgenuss der besonderen Art.

Was international möglich ist, wird auch immer mehr in Österreich gelebte Praxis. Museen präsentieren viele ihre Kunstwerke online. Im Zuge der Initiative Google Arts & Culture erlebte die Museums-Szene einen wahren Digitalisierungsboom, welchem sich in Wien das Kunsthistorische Museum (KHM) als eines der ersten Museen anschloss. Auch das MAK ist dabei. 

Geboten werden Einblick in verschiedenste Bereiche der umfassenden Sammlung des MAK. So lässt sich etwa auch das Hamzanama”, ein Heldenepos aus dem Jahre 1570, dank hochauflösender Scans mit der Art Kamera erleben. Neben dem optischen Erlebnis erwarten den Besucher vielfältige Detailinformationen, welche bequem von Laptop, Handy oder PC erfahren werden können. Platz ist dabei im MAK auch für spielerische Zugänge, wie etwa Games for Change.” Dort können auf der MAK Website Zukunftsfragen wie Klimawandel, Plastik, Artensterben oder Kreislaufwirtschaft bearbeitet werden.

Auch österreichische Museen eröffnen virtuelle Welten der besonderen Art.”

Auch im Kunsthistorischen Museum arbeitet Generaldirektorin Sabine Haag mit Ihrem Team an einer kreativen Onlinepräsenz. Auf Instagram etwa werden virtuelle Führungen durch die Gemäldegalerie angeboten, auf YouTube werden Artist Talks” fortgeführt und auf der Website des Museums kann man sich durch die Meisterwerke der Sammlung klicken. Auch das Weltmuseum und das Theatermuseum können digital besucht werden. Eine Möglichkeit, um vor allem auch die junge Generation anzusprechen. Und zwar nicht nur virtuell, sondern im Endeffekt auch ganz real. Denn wie bei allen Online-Aktivitäten der Museen geht es darum mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben und sie aber auch bald wieder im Museum live begrüßen zu können.

Und natürlich hat Digitalisierung auch einen enormen gesellschaftspolitischen Wert. Sie garantiert den Zugriff auf Wissen, unabhängig von Ort und Person. Bereits jetzt ist etwa die Österreichische Nationalbibliothek mit den von Google digitalisierten Büchern einer der größten Content Lieferanten für Europeana. Das ist eine 2005 von mehreren großen Staaten Europas gegründete europäische Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine virtuelle europäische Bibliothek aufzubauen, die das kulturelle Erbe Europas in digitaler Form für jedermann zugänglich machen sollte. Unabhängig davon, ob die Museen gerade geöffnet sind oder nicht.

Nähere Informationen: www​.mak​.at , www​.khm​.at sowie www​.onb​.ac​.at

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24. Juni 2020 Kupfer Getty Images 610082925

Saubere Sache

Die Vision von antibakteriellen Oberflächen gewinnt immer mehr an Realität. Ein Blick in eine reine Zukunft.

Die Idee von antibakteriellen Oberflächen ist an sich nicht neu. Dass Kupferionen beispielsweise Bakterien töten können, ist schon lange bekannt. Das Problem: Dieser Vorgang braucht einfach enorm viel Zeit. Welches Potenzial ein Material hätte, das diesen Ablauf auf ein Minimum reduziert? Man denke an Haltegriffe in Straßenbahnen, Implantate, Verbände, Türschnallen – in puncto Hygiene könnten sich neue Tore öffnen. Dieser Überzeugung waren auch Forscher der amerikanische Purdue University, als sie Oberflächenstrukturen mittels Laser im Nanometerbereich veränderten. Damit wurde die aktive Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert, und Mikro­organismen konnten ungleich schneller abgetötet werden. Leider funktioniert diese Technologie aber nicht bei Viren, was gerade in der aktuellen Situation sicherlich besonders hilfreich wäre.

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21. März 2022 Science Thenius c Wiktoria

Flohbotschaft vom Roboter

Der Biologe Ronald Thenius revolutioniert gerade die ­Unterwasserforschung – mit biohybriden Robotern. Wie das funktioniert, verrät er im Talk.


Ronald Thenius’ Mitarbeiter tauchen gern mal ab. Berufsbedingt, versteht sich. Der Biologe am Artificial Lab an der Universität Graz und Leiter des EU-Projekts Robocoenosis hat biohybride Roboter geschaffen, die Gewässer erforschen. Und zwar auf ganz besondere ­Weise: Diese kleinen Roboter arbeiten mit ­Muscheln, Krebsen und Algen zusammen und schicken regelmäßig Informa­tionen an die Oberfläche. Eine neu­ar­tige Methode, die wissenschaftlich gerade im Trend liegt und ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Wie man damit die ­Artenvielfalt steigern, die Wasserqualität verbessern und sogar dem ­Klimawandel entgegenwirken kann, ­erklärt der Steirer im Science Talk. 

Dr. Thenius, was hat sich heute bei Ihren biohybriden Robotern unter Wasser so getan?Prinzipiell muss ich sagen, dass ich als Projektkoordinator fungiere. Sprich, mei­ne Mitarbeiter haben im Blick, was sich unter Wasser tut. Ich werde nur ­informiert, wenn sich gerade was besonders Spannendes ereignet hat. Wenn etwa Muscheln beginnen, sich außergewöhnlich zu verhalten. Oder wenn Flöhe plötzlich rot werden oder im Kreis schwimmen. Das passiert nur, wenn sie Stress haben. 

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18. März 2024 Sonnenfinsternis Amerika 01

Mexikos schwarze Scheibe: Sonnenfinsternis 2024

Am 8. April 2024 ist es wieder einmal so weit: eine totale Sonnenfinsternis hüllt Mittel- und Nordamerika in Schatten.

Am Himmel eine schwarze Scheibe, lodernde Korona drumherum. Ein magischer Moment, auch ohne Hohepriester und unheilvolle Prophezeiungen wie in frühen Zeiten. Längst handelt es sich bei Naturschauspielen dieser Art um soziale Events von besonderem Zauber und einzigartiger Dramaturgie. Die Bilder der Sonnenfinsternisanbeter mit ihren speziellen Brillen und langen Okularen werden auch dieses Mal durch die ganze Welt gehen. Hobby-Astrologie erste Reihe fussfrei. Besondere Mitarbeit an dem Ereignis: Neben Sonne und Mond ausgewiesene Erdzonen Mittel- und Nordamerikas sowie der Zentralpazifik werden sich dann in ein temporäres Schattenreich verwandeln. Das Maximum der Finsternis: liegt im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Durango, nahe dem Ort Nazas in den Bergen der Sierra Madre Occidental. Hier dauert die totale Phase ganze 4 Minuten und 28 Sekunden. 

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