Am 15. Mai ließ Gucci mit der Cruise 2026 Collection im Palazzo Settimanni – wo auch das Archiv des Hauses untergebracht ist – seine eigene Geschichte Revue passieren, ehe Demna diesen Herbst eine neue Ära des Hauses einläutet.
Tom Ford, Frida Giannini, Alessandro Michele und Sabato De Sarno – sie alle haben als Creative Director ihre Spuren bei Gucci hinterlassen. Und diese wurden vom internen Designteam aufgefasst, um eine neue Cruise-Kollektion für 2026 zu kreieren, die der Geschichte des italienischen Modehauses Reverenz erweist. Am 15. Mai wurde diese poetisch im Archiv der Marke, dem historischen Palazzo Settimanni aus dem 15. Jahrhundert in Florenz – dem Geburtsort von Gucci – der Welt präsentiert. Wir berichteten bereits im Vorfeld über eine mögliche Ruhe vor dem Sturm, denn die Übernahme von Demna als neuer Artdirektor wird ab Herbst garantiert Veränderungen mit sich ziehen.
Die Kollektion, bestehend aus 42 Looks, fasste die wiedererkennbarsten Phasen vergangener Jahre auf. Im Zentrum stand der Midcentury-Glamour, der Micheles Amtszeit definierte (Puffärmel, Rüschen und Schleifen kamen in unterschiedlichen Versionen den Laufsteg hinunter), gepaart mit dem Jetset-Sexappeal, mit dem Ford die Brand in den 2000ern unwiderstehlich machte. Eine Hose in Säuregrün erinnerte dazu an eines seiner berühmtesten Kleider aus 2004. Gianninis reduzierte Eleganz hingegen war in den Schnitten der Etuitkleider und Bleistiftröcke zu sehen, während ein cognacbrauner Ledermantel besonders an De Sarnos Faible für maskuline Oberbekleidung erinnerte.
Zu den Accessoires zählten getönte, übergroße Brillen, Taschen aus unterschiedlichsten Epochen der Marke, manche davon mit dem GG-Monogram versehen, und ein neuer Gürtel, dessen Schnalle aus einem einzelnen G geformt ist. Bei den Schuhen wurde zwischen Mules (teils offen, teils mit üppigen bunten Federn), Slingbacks mit kantiger Zehenpartie und einem einzigen lila Sneaker variiert.
Die Bühne steht bereit
Zu den berühmten Gästen, die in der ersten Reihe Platz nahmen, zählten Hollywood-Größen wie Gladiator-Star Paul Mescal, Schauspieler Jeff Goldblum und EGOT-Gewinnerin Viola Davis.
Dass die Show keine großen kreativen Sprünge produzieren würde, hatten wir bereits prophezeit. Was dennoch eine willkommene Überraschung war, war das Resümee von Guccis Design-Geschichte. Ob diese einen finalen Abschluss bedeutet, ehe Demna eine komplett neue Richtung vorgibt, oder einfach die ikonischen Motive des Hauses unterstreichen sollte, werden wir ab Herbst erfahren. So viel steht fest, nach einer soliden Präsentation wie dieser sind wir gespannter denn je.
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