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Die Zukunft der Mobilität ist rasant nachhaltig. Trends, die Wellen schlagen.

Wenn wir von Luxuskarossen mit Spannung sprechen, darf auch der Audi RS e‑tron GT nicht fehlen. 3,3 Sekunden für den Sprint auf 100 km/​h, eine ­Reichweite von 472 Kilometern und ein Top-Speed von 250 km/​h stecken unter dem schnittigen Alu-Kleid. Mit vier Türen und hoher Alltagstauglichkeit dürfte er auch bei den umweltbewussten Kids Gefallen finden. Wohl ebenso wie ­Audis visionärer Blick in die Zukunft: Beim Audi skysphere concept wird das Fahrzeug zum futuristischen Experience Device“ samt Luxusfaktor.

Camper für Millionen

Die Coronapandemie hat einen weite­ren Trend unter den Globetrottern ausgelöst: Camping. Wohnmobile sind ­gefragt wie nie zuvor. Und auch hier haben die Hersteller das Gebot der Stunde erkannt. Die London EV Company bringt den e‑Camper auf den Markt. Für eine rein elektrische Version scheint es noch zu früh, aber zumindest darf sich der Green-Camper über einen Hybridmotor freuen. Im reinen Strommodus schafft der Van rund 100 Kilometer, schaltet sich der Verbrennungsmotor ein, kommen 490 Kilometer dazu. Mit fast 90.000 Euro muss man aber auch tief in die Tasche greifen. Rein elek­trisch ist der Mercedes Camper EQV 250 unterwegs. Allerdings muss man auf der Tour flexibel sein und viel Zeit mitbringen. 236 Kilometer Reichweite gibt der Hersteller an. Auf Wunsch gibt es Solarpaneele dazu, die den Campingbetrieb erleichtern. Auch der EQV kommt rund auf stolze 60.000 Euro. Gegen den Performance S von Volkner Mobil ist und bleibt er aber ein Schnäppchen. 

Mit einem Preis von rund zwei Millionen Euro kann der Nobelbus durchaus als das teuerste Wohnmobil der Welt gelten. Sein spektakulärstes Detail: Der Performance S versteckt eine gewaltige hydraulische Mittelgarage in seinem Bauch, und allein die Soundanlage soll den stolzen Preis von 300.000 Euro haben. Der Bausparvertrag dürfte dafür nicht ausreichen. Auf einer Länge von zwölf Metern verstecken sich edelste Materialien, die Ablagefächer für Teller und Tassen sind elektrisch ausfahrbar, und die Dusche ist gepolstert. 

O Solar mio

Natürlich gibt es für ­anspruchsvolle Was­serratten ein elegantes Mobility-
Pendant. Das Unternehmen Silent-Yachts hat seinen Schwerpunkt auf Luxusyachten mit Solarbetrieb gelegt. Das Angebot reicht von der Einsteigerklasse mit vier bis sechs Kabinen für mehr als zwei Millionen Euro bis hin zu High-End-Yachten mit drei Etagen um mehr als zehn Millionen Euro. Die Yachten im Katamaranstil sind oberseitig fast komplett mit Solarpaneelen bedeckt, die bis zu 26 kWp leisten. In Kombination mit E‑Motoren sorgen sie dafür, dass keinerlei Emissionen freigesetzt und Geschwindigkeiten von bis zu 20 Knoten (70 km/​h) möglich werden. 

Wer Leistbareres mit hohem Umweltfaktor und Designanspruch sucht, wird vielleicht bei Frauscher fündig, die mit dem Modell 650 Alassio das meistverkaufte Elektroboot in Europa auf den Markt bringen. Mit bis zu 33 km/​h flitzt es über die Wellen und schafft dabei in der Topversion bis zu 79 Kilometer Reichweite. Auch hier kommt der Luxus nicht zu kurz: Große Touchscreens, edle Rautensteppung auf der Polsterung, seitliche Luftauslässe aus Karbon und elektrische Sonnenliegen sind nur eine kleine Auswahl. 

Achtung, Umdenker!

Neben der elektrifizierten Zukunft sehen viele Experten Wasserstoff als ‑poten-ziellen Energielieferanten. Und tatsächlich tut sich auch in diesem Bereich Vielversprechendes. So bringt BMW ein neues Wasserstoffmodell auf den Markt: Die Studie i Hydrogen wird in das Kleid eines X5 verpackt. Und ab 2025 will BMW einen Wasserstoff-Stromer im großen Stil vorstellen. Toyota ist ebenfalls seit Jahren an Bord. Mit dem Mirai II wollen die Japaner der Technik heuer zum Durchbruch ‑verhelfen. 182 PS und 650 Kilometer Reichweite hören sich alltagstauglich an. Ebenfalls ganz vorn mit dabei: Hyundai. Mit dem SUV Nexo stellten die Koreaner gerade einen Rekord ein: 666 Kilometer Reichweite, das ist Weltspitze. Nicht nur beim Auto setzen die Koreaner auf Wasserstoff. Die koreanische Werft Vinssen enthüllte unlängst ein Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroboot namens Hydrogenia. Und in Frankreich kam 2020 das erste Wasserstoffboot auf den Markt, die Hynova 40 von Hynova Yachts. Mit ihren Elektromotoren mit 2 x 250 PS schafft sie 22 Knoten.