Kairo fasziniert seit jeher mit seinem reichen kulturellen Erbe – doch in diesem Jahr rückt die Stadt besonders ins Rampenlicht: Nach jahrelanger Vorfreude öffnet das Grand Egyptian Museum endlich offiziell seine Tore. Ein monumentales Projekt, das nicht nur Archäologiebegeisterte in seinen Bann zieht, sondern auch einen idealen Anlass bietet, Ägyptens Hauptstadt neu zu entdecken.
Über 4.500 Jahre an Geschichte locken über 14 Millionen Touristen jedes Jahr zu den Pyramiden von Gizeh und der Sphinx. Mit seiner spannenden Mischung aus historischer Signifikanz und pulsierender Modernität bedarf es keiner weiteren Gründe, nach Kairo zu reisen – doch eine Neueröffnung liegt dieses Jahr in aller Munde: Nach über fünfzehn Jahren Entwicklungsphase wird diesen Herbst das Grand Egyptian Museum (GEM) – das größte archäologische Museum der Welt – endlich vollständig eröffnet. Und die Aufregung scheint – berechtigterweise – unermesslich groß zu sein. Das Museum beherbergt immerhin über 100.000 Artefakte des alten Ägyptens, inklusive der gesamten Tutanchamun-Sammlung.
Das Design stammt von der Dubliner Agentur Heneghan Peng Architects und greift die zeitlose Monumentalität der ägyptischen Pyramiden auf. Die Fassade aus Naturstein, durchbrochen von einer markanten dreieckigen Öffnung aus lokalem Alabaster, verändert ihr Erscheinungsbild je nach Tageszeit. Den Zuschlag für die Bauarbeiten konnten die ägyptische Baufirma Orascom Construction sowie das belgische Unternehmen Besix als Joint Venture für sich gewinnen – ein Auftrag, der auf 810 Millionen Dollar geschätzt wurde. Für die Ausstellungsgestaltung und Szenographie zeichnete das Büro Atelier Brückner aus Stuttgart verantwortlich. Die Bauarbeiten wurden durch den Arabischen Frühling und die daraus folgende Revolution sowie die Staatskrise in Ägypten verzögert. Darüber hinaus wurde die geplante Eröffnung 2020 durch die Covid-19-Pandemie verschoben. Im Oktober 2024 wurden die Hauptgalerien für einen ersten Probelauf zugänglich gemacht; die offizielle Eröffnung ist – nach weiteren Verschiebungen diesen Sommer – endlich für den 1. November 2025 bestätigt.
Die beste Reisezeit für Kairo
Trotz der Verzögerungen ist die Vorfreude groß – und das Timing könnte besser kaum sein: Die Eröffnung des GEM fällt in den Beginn der Hochsaison, wenn Kairos Winter mit milderen Temperaturen zu entspannten Besichtigungen einlädt. Reiseanbieter melden bereits einen Anstieg der Buchungen für 2026, befeuert vom weltweiten Hype um das neue Kulturwahrzeichen. Genau diesen Effekt visiert auch die Tourismusstrategie an: Nach einem Rekord von 15,7 Millionen Gästen im Jahr 2024 peilt Ägypten bis 2028 rund 30 Millionen Besucher an.
Für anspruchsvolle Reisende aus Österreich bedeutet das: Jetzt ist der Moment, sich exklusive Führungen, kuratierte Kulturprogramme und die ersten Blicke auf die neu inszenierten Schätze zu sichern.
Mehr Informationen: visit-gem.com
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