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Ein visuell überwältigendes Meisterwerk, das Maria Callas’ letzte Tage mit leiser, berührender Intensität zum Leben erweckt.

Pablo Larraín hat einen sehr ruhigen, unaufgeregten Film geschaffen, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. In Maria“ konzentriert sich der chilenische Regisseur auf die letzten Tage im Leben der legendären Opernsängerin Maria Callas (Angelina Jolie) die den Bezug zur Realität immer mehr verliert, und begleiten sie im September 1977 durch Paris und ihr Leben.

Doch was wäre eine Legende ohne die stillen Helden hinter den Kulissen? Die luxuriöse Wohnung in Paris, Callas’ Zufluchtsort und Bühne zugleich, wird von treuen Figuren zum Leben erweckt. Der Butler Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und das Hausmädchen Bruna (Alba Rohrwacher) sind nicht nur Diener, sondern auch emotionale Stützen in einer Zeit, in der die Welt Callas längst vergessen zu haben scheint. Ihre diskrete Fürsorge verleiht der Geschichte einen tief berührenden Unterton und macht die Einsamkeit der einst gefeierten Diva spürbar.

Die große Stärke von Maria“ liegt jedoch in der visuellen und akustischen Inszenierung. Kameramann Ed Lachman schafft eindringliche Bilder, die wie kunstvolle Gemälde wirken – jedes Detail ist durchdacht, das Spiel von Licht und Schatten meisterhaft.

Maria“ ist ein Film, der durch seine visuelle Schönheit und subtile Inszenierung beeindruckt. Pablo Larraín zeigt einmal mehr sein Können als Regisseur, doch die Hauptfigur bleibt trotz ihrer komplexen Geschichte überraschend unnahbar. Ein Film vor allem für Liebhaber des anspruchsvollen Arthouse-Kinos.

Ab 06.02.2025 in ausgewählten Kinos.


constantinfilm​.at