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Kurt Manninger, neuer Geschäftsführer der ZTE Austria, im Gespräch über Technologien, die das Leben einfacher machen.


Sie sind seit 25 Jahren erfolgreich in der Telekommunikationsbranche tätig. Sind Sie auch einmal offline?
Selbstverständlich! Am Wochenende oder abends. Das Smartphone bietet in der Welt, in der wir leben, eine ­tolle Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. Aber dabei sollte auch genügend Raum für persönliche Kontakte bleiben.

Was fasziniert Sie an diesem Sektor besonders?
Seit meiner ersten beruflichen ­Station im Telekommunikationssektor hat mich dieser nicht mehr losgelassen – mich hat von Anfang an die Dynamik der technologischen Entwicklungen und der zyklischen Disruptionen fasziniert. Die Geschwindigkeit technischen Fortschritts lässt sich in der Telekommunikation besonders deutlich ablesen – sie ist das Rückgrat der digitalen Revolution in Gesellschaft und Wirtschaft und der Sektor dahinter eine dynamische Antriebskraft von Innovation und Schlüsseltechnologien. Einerseits wirkt ihre Technologie unsichtbar im Hintergrund als Enabler, anderseits dringen ihre Innovationen in Form von Devices rasch in die Lebenswirklichkeit eines Großteils der Bevölkerung ein. 

Derzeit arbeiten etwa 33.000 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien bei ZTE.“

Welche Rolle spielt ZTE bei dieser digitalen Revolution?
ZTE ist seit seiner Gründung im Jahr 1985 ein Global Player, der Jahr für Jahr mehr als zehn Prozent des Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte und Services investiert. Das Ziel ist, den Kun­­den stets die neuesten Technologien zu bieten. Derzeit arbeiten bei ZTE etwa 33.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbei­ter an der Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien. Think global, act local“ lautet das Motto. Und ich möchte dazu beitragen, die Techno­­­­logie von ZTE an die ­Bedürfnisse ­österreichischer Unternehmen und End­kunden anzupassen.

Welche Projekte stehen am Plan?
Gemeinsam mit Hutchison Drei Österreich haben wir kürzlich das erste 5G- Stand-alone-Netzwerk aufgebaut. Damit ist uns ein weiterer Meilenstein der Digitalisierung in Österreich gelungen, um die gesamten Möglichkeiten, die 5G bietet, zu realisieren, etwa Network Slicing oder 5G Quality of Service. Letzteres gewährleistet eine bessere Netzwerksicherheit, hohe Flexibilität und ein optimiertes ­Ressourcenmanagement. Die erfolgreiche Einführung des neuen Netzes ermöglicht nun unzählige Innovationen, insbesondere im industriellen Bereich. Mit der 5G-gestützten Echtzeiterkennung wird die Industrie über die Möglichkeit verfügen, die Energie- und Emissionseffizienz zu ­optimieren – gerade in Zeiten wie diesen ein ­Gebot der Stunde. Der Einsatz intelligenter Sensoren kann ganzen Städten ermög­lichen, produktiver und ­weniger verschwenderisch im Umgang mit Ressourcen zu sein. Insgesamt bietet das 5G-System eine verbesserte und siche­re Kommunikation für Geräte. Und für die eigene Infrastruktur ermöglicht 5G einen absoluten Wettbewerbsvorteil dank höherer Verfügbarkeit, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Network Slicing. Jetzt gilt es, mit unseren Partnern Anwendungen umzusetzen, damit das Potenzial dieser Technologie von Unternehmen und Konsumenten in Österreich genutzt werden kann. 

Wo stehen wir – und was braucht es für die Digitalisierung in Österreich?
Österreich ist ein kleiner Markt, hat ­jedoch eines der besten Mobilfunknetze in Europa, sowohl bei der Abdeckung als auch bei der Performance, und ist dabei sehr kompetitiv, was sich in ­einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis für die Endkunden niederschlägt. Im Bereich von 5G hat Österreich einen großen Schritt nach vorn gemacht – die Roll-outs laufen auf Hochtouren. Verbesserungsbedarf gibt es noch bei der Nachfrage nach Gigabit-Breitband – hier könnten Impulse in Form von Förderprogrammen gesetzt werden, um die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen. In Rumänien etwa hat man derzeit knapp sieben Millionen aktive Glasfaserkunden, in Österreich sind es derzeit etwa 100.000.

Was ist der Unterschied zwischen 5G und 5G+?
Während 5G-Non-Stand-alone ein tech­nisches Upgrade von LTE ist, ist 5G-Stand-alone, also 5G, eine eigenständige, neuartige Technologie. Insge­samt bietet das 5G-System eine verbesserte und sichere Kommunikation für ­Geräte und für die eigene Infrastruktur mit ­höherer Verfügbarkeit, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und garantierter Leistungsqualität durch Network Slicing.

Im Bereich von 5G hat Österreich einen großen Schritt nach vorn gemacht.”

Hat 5G auch Einfluss auf die Sprachqualität?
Die Sprachqualität ist abhängig von vielen Faktoren – vom Netz bis zum Lautsprecher. Sie wird somit nicht das Hauptargument für 5G sein. Wichtiger sind da schon die Sicherheit für Endnutzer und die Vertrauenswürdigkeit des gesamten 5G-Systems. Es verfügt über ein sicheres Identitätsmanagement zur Identifizierung und Authentifizierung von Teilnehmern, ob Roaming oder nicht, um sicherzustellen, dass nur die echten Teilnehmer auf Netzwerkdienste zugreifen können.

Welche Vorteile bietet die neue Technologie im Alltag?
5G wird im Bereich Gaming, Streaming, Live-Content-Übertragung und Augmented Reality ganz neue Maßstäbe setzen und die Qualität deutlich erhöhen. Aber auch Anwendungen wie das autonome Fahren sind aufgrund der niedrigen Reaktionszeiten und der Ausfallsicherheit in Griffweite. Klar ist, dass die Digitalisierung durch 5G den Alltag noch weiter durchdringen wird, Stichwort IT. Immer mehr Alltagsgegenstände werden connected und damit smart. Devices werden generell leistungsstärker, kleiner, aber vor allem wird sich die Interkonnektivität erhöhen. Unsere Smartphones werden mittelfristig mit allerhand Dingen und Sensoren in unserem Umfeld verbunden sein und unsere Realität ergänzen (Stichworte Virtual Reality & Augmented Reality). Big Data, Machine Learning und Artificial Intelligence werden die Grenzen von Applikationen deutlich erweitern.

Was steht 2023 am Programm?
Wir sind dabei, unsere ­Produktpalette im Bereich Power Supply ständig zu erweitern. Der Energiebedarf unserer Gesellschaft steigt stetig, es gilt für einen Fall-out gerüstet zu sein. Wir arbeiten hier im Back-up-Bereich und auch an Systemen, die Energie erzeugen können – von Photovoltaik bis Wasserstoff reicht die Palette. Es bleibt auf jeden Fall innovativ und spannend.

Vielen Dank für das Gespräch!

Kurt Manninger

übernahm mit September 2022 die Funktion des Geschäftsführers bei ZTE Austria. Er steht damit an der Spitze des österreichischen Ablegers des globalen Technologieführers ZTE Corporation. Als globaler Anbieter und führender Entwickler modernster Telekommunikationstechnik und Netzwerklösungen ist ZTE etwa auch Exklusiv-Ausrüster für Hutchison/​Drei für das Netz in Österreich. Die umfangreiche ZTE-Produktpalette beinhaltet Mobilfunk, Zugangs- und Bearer-Netze, Mehrwertdienste sowie Endgeräte.
ztedevices​.com

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08. Oktober 2020 Biz Talk Peters c Caio Kauffmann

Leidenschaftlich vernetzt

Marvin Peters, Director Mobile bei Samsung Electronics Österreich, über digitale Perfektion, Vernetzung und warum man das Smartphone ruhig auch mal ausschalten sollte.

Im Jahr 1938 gründete ein junger Mann in Daegu, Südkorea, ein Handelshaus namens Samsung Trading, das vornehmlich Lebensmittel trans-portierte. Heute, mehr als 80 Jahre später, ist Samsung einer der größten Konzerne der Welt, entwickelt Geräte, die uns in allen Bereichen unseres Alltags begleiten, aber auch Bestandteile für die Luftfahrt, den Schiffbau oder den Bereich ‑Robotik. 1969 wurde die Sparte Samsung Electronics gegründet, die mit ihrer Innovationskraft die Welt der Elektronik maßgeblich vorangetrieben hat. Das ist auch jener Wert, der Marvin Peters besonders überzeugt hat. Seit 2018 ist er als Director Mobile für Samsung Electronics Österreich tätig. Die Vorreiterrolle, in der Samsung heute agieren kann, führt er vor allem auf die Menschen hinter den Produkten zurück. Leidenschaft, Perfektionismus und ein bewusster Umgang mit Ressourcen und Arbeitskraft – das sind für ihn die Eckpfeiler des Weltkonzerns. Ein Talk über die neu lancierte Serie Galaxy Note20, über die aktuell entscheidenden Kriterien für den Smartphonekauf und die Wichtigkeit von regelmäßigem Digital Detox“. 

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03. Dezember 2021 Samsung 01

Bildlich gesprochen

State of the Art: Michael Zoeller von Samsung Austria im Gespräch über Fernsehtrends und das smarte Zuhause.

Sehen Sie seit Beginn der ‑Pandemie bestimmte neue oder verstärkte Trends? Was ist Konsumenten beim Kauf von TV-Geräten und Computerbildschirmen besonders wichtig? 

Bild- und Tonqualität sind ­weiterhin die wesentlichen Faktoren bei der Kaufentscheidung – quasi die Basis wie der Motor und das Fahrwerk bei einem Autokauf. Die Pandemie hat ­einige Trends befeuert und andere wiederum ausgebremst. Im Technologiebereich und mit dem starken Fokus auf das Zuhause“ haben sich besonders zwei Trends – zum Thema Selbst- und Heimoptimierung – herauskristallisiert. Ein wichtiger Trend ist das Smart Home und die Verknüpfung der Nutzungen. Der Markt und das Interesse für Streaming-Dienste und die Nutzung digitaler Inhalte/​Medien sind enorm angestiegen, somit wurde auch mehr Content über Services wie Prime oder Disney+ ausgeliefert. 

Hier sind also noch smartere Lösungen gefragt?

Ob Homeoffice oder Hometraining: ­Unsere Smart TVs der letzten Genera­tion sind genau dafür ausgerichtet. Businessmeetings werden ganz einfach dank Videokonferenzmöglichkeiten in die eigenen vier Wände verlegt, oder man greift via TV auf den im Büro stehenden PC zu. Bei unserem Smart Monitor wurden nun erstmals auch Smart-Funktionen in einen Arbeitsmonitor implementiert und bringen damit Arbeit, Schule und Games auf einen Bildschirm. Das Motto ist: Work hard by day, enjoy Netflix by night.

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07. Oktober 2022 X Rado Captain Cook Marina Hoermanseder PR2 unretouchiert

Design in Perfektion

Marina Hoermanseder glänzt als Designerin und Unter­nehmerin im großen Stil. Ein Talk über Inspiration, Innovation und die neue Rado Captain Cook.

Marina Hoermanseder lebt Design in all seiner Vielfalt. Ob Mode oder Produkt – in ihren Händen verwandelt sich alles in eine extravagante Kreation. Geschätzt und gefeiert von Lady Gaga über Jenni­fer Lopez (neu Affleck) bis zu Topunternehmen. Große Marken buhlen mittler­weile darum, ihren Produkten das typische Marina-Hoermanseder-Design zu verleihen: Verspielt, erkennbar, detailverliebt“. So ließ auch die Schweizer Tradi­tionsmarke Rado gerade den Klassiker Rado Captain Cook“ von Marina Hoermanseder neu in Szene setzen.

Sie haben an der ESMOD Berlin – International University of Art for Fashion studiert. Mode und Design – zwei Welten, die einfach zusammengehören? 

Definitiv gehen Mode und Design in meinem Alltag Hand in Hand. Ich habe das große Glück, in einem Beruf arbeiten zu dürfen, der so breit aufgefächert ist wie die Mode. Ich kann mich als Designerin total ausleben. Mode ­machen heißt für mich aber auch, Mode zu ­leben. Ich würde demnach zu Mode und Design das Wort Emotion ergänzen. 

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