Die fünfte Ausgabe von „Rado Moving Materials“ gibt Céline Hurka und Jules Janssen eine gemeinsame Bühne, um sich auf ihre ganz eigene Weise mit der Zeit auseinanderzusetzen. Unter dem Titel „Granular Timing“ greifen die Motion Designer ein vertrautes Thema auf: den Druck, ständig produktiv zu sein, das subjektive Erleben von Zeit und den Versuch, etwas so Flüchtiges wie Zeit zu messen und zu kontrollieren.
Hurka, die ursprünglich aus Deutschland stammt und ihren Sitz jetzt in Den Haag hat, und Janssen, ein Niederländer, der mittlerweile in Berlin basiert ist, kennen sich schon lange, arbeiten seit Jahren zusammen und inzwischen auch über Ländergrenzen hinweg. „Granular Timing“ ist ihr gemeinsamer Beitrag zu einem Format, das in diesem Jahr zum dritten Mal von Rado und der VIENNA DESIGN WEEK organisiert wird.
In „Granular Timing“ wird durch sich in Form und Tempo verändernde Schriften eine Art Endlosschleife erzählt, in der helle und dunkle Bildwelten ineinander übergehen – ähnlich wie auf den zahlreichen Displays, die uns im Alltag umgeben. So ist eine Mischung aus Ernst und Humor entstanden, ein kleiner Seitenhieb auf unseren Drang, das Unfassbare sichtbar zu machen. Der Titel der Arbeit ist von der Idee der „granularen Zeit“ inspiriert, wie sie der italienische Designer und Autor Silvio Lorusso in seinem Text für das Post-Consumerist Research Network Garden (www.0000.garden) geprägt hat: der Aufforderung, nicht überall eine Uhr oder Stoppuhr mitzunehmen, wenn sie nicht benötigt werden.
Moving Materials
Der renommierte Schweizer Uhrenhersteller Rado steht seit jeher für visionäres Design und die Verwendung innovativer Materialien. Gemeinsam mit der VIENNA DESIGN WEEK fördert Rado mit dem Format „Moving Materials” aufstrebende Motion-Designer. Sechs ausgewählte Projekte haben dabei die Gelegenheit, ihre Arbeiten jeweils eine Woche lang, von März bis August 2025, auf der Videowall der Rado Boutique zu präsentieren. Während der VIENNA DESIGN WEEK (26. September – 5. Oktober 2025) werden alle Animationen erneut gezeigt und der Gewinner, der eine Rado DiaStar Original von Tej Chauhan gewinnt, wird gekürt. In diesem Jahr wird das Format erstmals als eigenständiger Programmpunkt des Festivals präsentiert, um die Schwerpunkte Materialität, Bewegung und Innovation im Designkontext stärker in den Fokus zu rücken.
Zuvor präsentierten bereits der Wiener 3D-Designer Vincent Wagner, die brasilianische Illustratorin, Motion Designerin und Art Directorin Gabrielle Schauerhuber, die ukrainische Illustratorin Alexandra Dzhiganskaya und der Wiener Architekt, 3D-Künstler und Filmemacher Kubakub (Jakob Jakubowski) ihre Werke in der Wiener Rado Boutique. Die bisherigen Installationen sind hier zum Nachschauen verfügbar.
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