Mit “Young Fish” und “Under the Sea” bringt die Jungdesignerin ihre eigene Story in die Schmuckwelt von Ole Lynggaard. Wie sie ihre eigene Inspiration fand und warum sie einen Oktopus in einen Ring verwandelte, verrät sie im Talk mit Signature.
Wenn die Augen mit der Kollektion um die Wette strahlen, spricht Sofia Lynggaard Normann gerade über ihre ersten Werke. Begeistert, sympathisch, erfrischend präsentiert sie ihre brandneuen Masterpieces erstmals in Wien und gibt spannende Insights über die Story hinter „Young Fish” und „Under the Sea”. Mit Signature sprach sie über Neubeginn, Beachfeeling und Lieblingstiere.
Wie fühlt es sich an in Wien Ihre ersten eigenen Kollektionen zu präsentieren?
Sehr, sehr aufregend! Ich liebe Wien und komme immer wieder sehr gerne hierher. Seit ich die Sisi-Filme auf Netflix gesehen habe, noch lieber. Außerdem ist es immer wieder schön mit Sebastian Schroeter eine gute Zeit zu haben. Mit Juwelier Heldwein verbindet Ole Lynggaard wirklich viel.
“Young Fish” und “Under the Sea” heißen Ihre ersten Schmuckkollektionen. Was hat Sie dazu inspiriert?
2016 war ich für ein Jahr in Australien bei einer Gastfamilie und hab dort das Meer nochmals von einer ganz neuen Seite kennengelernt. Wir haben in Dänemark auch Meer, aber es ist anders. In Australien habe ich auch den Tauchschein gemacht und die Unterwasserwelt ganz neu erlebt. Unterwasser ist man ganz fokussiert, konzentriert sich nur auf den Atem und bemerkt jedes Detail. Die Fische, die organischen Muster am Sandboden, die Korallen. All das hat mich fasziniert und ich habe versucht all diese Details in meine Kollektionen zu legen. Spielerisch, mit viel Freude. So entstanden die ersten Zeichnungen von Young Fish.
Welche Bedeutung steckt für Sie hinter dem Design von „Young Fish”?
Jedes Schmuckstück ist dazu da, die eigene Geschichte des Trägers oder der Trägerin zu erzählen. Für mich erzählt „Young Fish” meine eigene Geschichte. Die großen Augen, die organische Form, die schwebende Perle. All das steht für mich für meine Zeit in Australien und auch das Erwachen meiner eigenen Inspiration, meiner eigenen Geschichte. Ich bin mit dem großen Erbe von Ole Lynggaard aufgewachsen, die Meinung meiner Mutter und meines Großvaters bedeuten mir sehr viel. Daher wollte ich natürlich auch diesen Weg des Familienunternehmens weiterführen, auch wenn es nie von mir verlangt wurde. Ich besuchte daher zwei Jahre lang eine renommierte Schule, an der ich mit harten Materialien Design lernte. In dieser Zeit verlor ich aber meine Muse fürs Zeichnen, was meine eigentliche Leidenschaft ist und meine Kreativität beflügelt. Ich brach daher diese Schule ab und studierte in London Graphic Design. Das war für mich wie ein Befreiungsschlag.
Und daraus entstanden dann die ersten Entwürfe?
Genau. Zuerst habe ich aus Wachs die Formen gearbeitet. Ich liebe es mit Wachs oder Ton zu arbeiten, um den Prozess des Designs zu sehen und auch zu spüren. Diese ersten Entwürfe zeigte ich meiner Mutter Charlotte Lynggaard und sie hat mir alle Möglichkeiten gegeben um mit den Goldschmieden im hauseigenen Atelier diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Für diese Möglichkeit bin ich sehr dankbar! Und daraus haben sich dann Schritt für Schritt die weiteren Schmuckstücke von „Under the sea” ergeben. Es war wirklich Fun diese Kollektion kreieren. Es hat 5 Jahre gedauert, wir haben an jedem Detail gefeilt und das Ergebnis freut mich persönlich wirklich sehr. Es ist eine Kollektion, die man super kombinieren kann.
Sie haben mit Ihrer Mutter Charlotte Lynggaard bereits Mode für das große Ole Lynggaard Jubiläum designt. Welchen Einfluss hat sie auf Ihre Arbeit?
Meine Mutter ist eine große Inspiration für mich! Sie lässt mir jede Freiheit und ich kann so viel von ihr lernen. Wir haben gemeinsam Kleider für das große Jubiläum designt, was wunderbar war. Die Motive der “Under the Sea” Kollektion habe ich dort auch bereits auf Stoffen präsentiert. Diese Arbeit begleitet mich wirklich schon lange und mit großer Freude.
Eines Ihrer Masterpieces ist ein Ring in der Form eines Oktopus. Was hat es damit auf sich?
Oktopusse sind meine absoluten Lieblingstiere! Sie sind in ihrer Form und auch in ihrem Verhalten einfach einzigartig. Ich liebe den Film „Mein Lehrer, der Krake”. Dabei schließt ein Naturfilmer Freundschaft mit einer Krake. Wunderbar! Daher hat es mich auch besonders gefreut diesen Doppelring zu kreieren. Es ist ein Einzelstück und wirklich besonders.
Sofia Lynggaard: Von Oktopussen und Visionen
Was sind Ihre Träume für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ich ohne Druck und mit viel Freude und Kreativität weiter designer kann. Und damit hoffentlich viele Menschen inspiriere. Eine Dame hat “Young Fish” etwa gekauft, um ihren Schritt in die Selbstständigkeit zu feiern. Solche Momente bewegen und freuen mich extrem.
Vielen Dank für das Gespräch!
Die neue Kollektion von Sofia Lynggaard findet sich exklusiv in Wien bei:
Juwelier Heldwein
Graben 13
1010 Wien
heldwein.at
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