Sterneregen über Österreich: Kulinarische Glanzlichter im Guide MICHELIN 2025

Wenn Sterne vom Himmel fallen, freuen sich Astronomen. Wenn sie jedoch auf die Teller landen, schlagen die Herzen von Gourmets höher.

Österreich erstrahlt in diesem Jahr in kulinarischem Glanz, denn der neue Guide MICHELIN setzt die heimische Gastronomie mit beeindruckenden 82 Sternerestaurants, 43 Bib Gourmands und 33 Grünen Sternen auf die internationale Landkarte der Feinschmecker.

Krönung im Stadtpark: Das Steirereck erreicht die Spitze

Der Höhepunkt dieser Auswahl? Ein neues 3‑Sterne-Restaurant, das die Herzen der Foodies höherschlagen lässt. Das Wiener Steirereck im Stadtpark unter Heinz Reitbauer und Küchenchef Michael Bauböck ist nun ganz offiziell in der höchsten Liga angekommen — neben dem bisherigen Sternetitel-Träger Juan Amador, der auch weiterhin, diesmal aber mit einem zweiten Lokal, die Spitze voranführt. 

Besonders aber ist der zweite Drei-Sterner, das Steirereck. Mit einer Küche, die Tradition und Innovation meisterhaft vereint, beweist das Steirereck, dass Luxus nicht immer mit Kaviar und Hummer gleichzusetzen ist. Ein einfaches ​„Kalbsbeuschel mit Schnittlauch-Knödel und Majoran“ hat die MICHELIN-Inspektoren genauso begeistert wie die feinsinnigen Gerichte mit regionalem Charme.

„Das ist nicht nur Essen, das ist Kunst auf dem Teller“, lobt Gwendal Poullennec, der internationale Direktor des Guide MICHELIN. Und dazu gibt es exzellente Weinbegleitungen von René Antrag, die jeden Besuch abrunden. 

13-mal zwei Sterne: Kreativität in den Bergen und Städten

Beachtliche 13 Restaurants hat der Guide MICHELIN in Österreich neben den fünf bereits gelisteten Häusern nun mit zwei Sternen ausgezeichnet. Darunter z. B. das Restaurant Stüva in Ischgl in Tirol (TIR). Hier beeindruckt Patron und Küchenchef Benjamin Parth in seinem Menü mit absolut herausragender Produktqualität und Kreativität. 

Des Weiteren sei das kleine Ois im abgelegenen Mühltalhof in Neufelden zu nennen, in dem Philip Rachinger für Spitzenküche mit so manchem Überraschungseffekt sorgt. Ebenso hervorragend die selbstbewusste moderne Küche, die Johannes Nuding nach seiner Rückkehr aus der internanationalen Gastronomie in seine österreichische Heimat nun im Schwarzen Adler in Hall in Tirol zum Besten gibt. 

Top Niveau auch in der geschmackvoll-alpinen Griggeler Stuba im ​„Burg Vital Resort“ in Lech am Arlberg, in der Küchenchef Sebastian Jakob für ein kreatives Menü mit geschickt eingebundenen japanischen Akzenten verantwortlich ist. Zu erwähnen sei auch ein Vertreter der Klassik schlechthin: das Restaurant Obauer in Werfen (SBG). Klassisch, aber keinesfalls angestaubt wahren die Brüder Karl und Rudolf Obauer hier die Werte des traditonsreichen Familienbetriebs. 

In Philosophie und Stilistik ein völliger Kontrast dazu, aber ebenfalls mit klarem Wiedererkennungswert präsentiert sich das Kräuterreich by Vitus Winkler in Sankt Veit im Pongau (SBG), dessen naturverbundene, strikt regionale und kräuterreiche Küche von Patron Vitus Winkler überaus kreativ und nicht alltäglich umgesetzt wird. Neben zwei MICHELIN Sternen erhielt das Restaurant für seine nachhaltige Philosophie zudem den Grünen Stern.

In Wien neu vertreten und direkt mit zwei Sternen ausgezeichnet ist das Restaurant Doubek, in dem Patron Stefan Doubek mit seinem speziellen Feuer-Konzept für ein ganz besonderes Erlebnis sorgt. Hier nimmt man Sie mit auf eine spannende und durchdachte Reise, die definitiv in Erinnerung bleibt. Daneben konnten folgende Wiener Restaurants ihre zwei Sterne bestätigen: Silvio Nickol Gourmet Restaurant, Mraz & Sohn sowie Konstantin Filippou. 

Eine Sternschnuppe für jeden Geschmack

Das Spektrum der 53 neuen Ein-Stern-Restaurants reicht von der naturinspirierten Küche des RAU nature-based cuisine in Großraming, in dem Inhaber und Küchenchef Klemens Gold mit seinem ganz eigenen ​„10 Jahreszeiten“-Konzept überzeugt, bis zur asiatisch angehauchten Kreativität im Esslokal in Hadersdorf am Kamp. 

In Wien wurden neben den fünf bereits empfohlenen 1‑Stern Restaurants — TIAN, Edvard, APRON, [aend] und Pramerl & the Wolf – drei weitere Restaurants mit einem Stern ausgezeichnet: das Esszimmer — Everybody’s Darling mit dem jungen modernen Konzept von Alexander Kumptner, das stylische Restaurant Herzig mit der präzisen modernen Küche von Sören Herzig sowie das Z’SOM, in dem Patron Diego Briones mit den Aromen seiner südamerikanischen Heimat für eine besondere Note auf den Tellern sorgt, während die Chefin im Service Tiroler Charme versprüht. Hier zeigt sich, dass Genuss nicht elitär sein muss, sondern überall erlebbar ist – in Großstädten ebenso wie in versteckten Tälern. 

Grüne Sterne: Nachhaltigkeit schmeckt

Dass gutes Essen auch gut für die Umwelt sein kann, beweisen die 33 ausgezeichneten Restaurants mit Grünen Sternen. Ob der Dreikanthof Am Mahrbach in Königsdorf oder das charmante Wirtshaus Steirereck am Pogusch, die Gastronomen zeigen eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit nicht nur ein Trend, sondern eine Haltung ist. 

Ausgezeichnete Akzente: Die Special Awards

Abgerundet wird der kulinarische Sternenzauber durch die Vergabe besonderer Auszeichnungen. Barbara Eselböck vom Taubenkobel wurde als Gastgeberin des Jahres gewürdigt, während der junge Julian Stieger in Lech mit dem ​„Young Chef Award“ für seine visionäre Küche am Chef’s Table begeistert. Und Alexander Koblinger, einer der wenigen Master Sommeliers Österreichs, sorgt mit seinem Weinwissen in Golling an der Salzach für wahre Gaumenexplosionen. 

Fazit: Ein Fest für alle Sinne

Österreich hat sich 2025 endgültig als Gourmet-Destination von Weltklasse etabliert. Der neue Guide MICHELIN zeigt nicht nur, wie gut Österreich schmeckt, sondern auch, dass Spitzenküche überall zu finden ist – ob in den Alpen, an Seen oder in den pulsierenden Städten. Eine kulinarische Reise, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die Liste aller Sterne-Restaurants finden Sie HIER: guide​.michelin​.com/​a​u​stria

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