Außerhalb von Österreich trinkt es sich am besten — zumindest laut „50 Best Bars of the World“. Das ist echt bitter — und zwar nicht im negroni-positiven Sinne.
Wenn es um das Trinken geht, sind einige Städte einfach unschlagbar. Barcelona, Mexico City, New York, London und Paris haben nicht nur die besten Bars der Welt, sondern auch ein Trinkverhalten, das selbst den nüchternsten Menschen zum Schmunzeln bringt. Während diese Metropolen unter den Top 10 der „50 Best Bars in the World“ rangieren, bleibt Österreich im Schatten – und das ist schon fast ein Grund für einen Schnaps!
Barcelona: Sangria und Siesta
In Barcelona wird das Trinken mit einer gewissen Leichtigkeit zelebriert und regelrecht zur Kunstform — die Kunst des Trinkens mag schließlich gelernt sein. Hier fließt Sangria in Strömen und ist fast schon eine Lebenseinstellung. In dieser Stadt ist das Motto klar: Je größer das Glas, desto besser der Genuss! Ob beim gemütlichen Plausch in einer Bar oder beim Feiern bis zum Morgengrauen – in Barcelona wird jeder Schluck zelebriert und jede Flasche als Anlass für eine kleine Fiesta betrachtet! Das Ergebnis? Eine fröhliche Runde voller Lachen und dem gelegentlichen „¡Salud!“ – was so viel bedeutet wie „Auf die Gesundheit!“ (und auf die nächste Runde). Die Tapas-Kultur fördert das gesellige Trinken: Man bestellt eine Runde Getränke, teilt sie mit Freunden und genießt dazu Oliven, Jamón und andere Köstlichkeiten. Und am liebsten folgt nach bzw. zu den Drinks eine Siesta – denn wer kann schon bei 30 Grad im Schatten auf einen Mojito verzichten?
Mexico City: Tequila und Tacos
In Mexico City wird das Trinken ernst genommen – besonders wenn es um Tequila geht! Hier wird der Hochprozentige nicht nur pur genossen, sondern auch in kreativen Cocktails serviert. Und während man sich durch die Straßen schlängelt, gibt es immer einen Taco-Stand in der Nähe, um den Alkoholspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Mexikaner wissen: Ein guter Drink braucht eine gute Grundlage! Zumindest da sind die Österreicher mit ihren Würstelständen und dem Trend „Würschtl mit Champagner statt mit Senf“ schon auf dem richtigen Weg.
New York: Cocktails mit Stil
New York ist die Stadt, die niemals schläft – und das gilt auch für ihre Bars! Hier werden Cocktails mit einer Präzision gemixt, die selbst einen Schweizer Uhrmacher neidisch machen würde. Von Rooftop-Bars mit atemberaubendem Blick auf die Skyline bis hin zu versteckten Speakeasies ist in der Stadt, die niemals schläft garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Die New Yorker sind Meister im „Bar-Hopping“; man könnte sagen, sie trinken sich durch ihre Nachbarschaften wie andere durch ihre To-Do-Listen! Und während sie an ihrem Martini nippen, diskutieren sie leidenschaftlich über alles von Politik bis Popkultur. Eine Weltmetropole, die wirklich jeder einmal erlebt haben sollte — vor allem mit einem Drink in der Hand.
London: Pubs und Pints
In London dreht sich alles um Pubs – wo das Trinken zur Kunstform erhoben wurde. Doch nicht nur Bier, Ale und Rider haben es den Einheimischen angetan — vor allem raffinierte Cocktails sind wahrlich immer mehr und mehr in aller Munde. Und das wird international honoriert. In London trinkt man nicht einfach nur; man genießt das Erlebnis des Trinkens in vollen Zügen. Und wir sprechen hier nicht vom Tee zur Tea-Time.
Paris: Wein und Weingenuss
In Paris ist das Trinken — naturellement — eine elegante Angelegenheit. Hier wird Wein nicht nur konsumiert; er wird zelebriert! Die Pariser wissen genau, welcher Wein zu welchem Käse passt – und sie lassen keinen Anlass aus, dies zu demonstrieren. Doch die Pariser Barkeeper befinden sich nicht ohne Grund regelmäßig auf den Top Listen der besten Bars der Welt. Innovative Mixologen schaffen es, alte Rezepte mit modernen Akzenten zu kombinieren. Die perfekte Mischung aus Tradition und Innovation gepaart mit dem einzigartigen Pariser Charme macht diese Bars zu einem einzigartigen Erlebnis. Da bleibt nur mehr eine Frage offen: Voulez-vous „trinker“ avec moi?
Öster-arm beim Bar-Wettbewerb
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Warum findet sich Österreich nicht einmal unter den Top 100 der besten Bars? Vielleicht liegt es daran, dass wir uns mehr auf unser Bier konzentrieren als auf kreative Cocktails oder ausgefallene Mixgetränke. Oder vielleicht sind wir einfach zu beschäftigt damit, unsere hervorragenden Weine zu genießen (was ja auch nichts Schlechtes ist!) Ein weiterer Grund könnte sein, dass wir uns gerne zurücklehnen und entspannen – ohne den Druck eines „Bar-Hoppings“. Schließlich sind wir stolz auf unsere Gemütlichkeit! Und wenn man bedenkt, dass wir des Öfteren mit Australien verwechselt werden — wir sind die OHNE die Kängurus — kann es auch sein, dass man uns einfach nur bisher verwechselt hat. Wie dem auch sei, wir beantworten uns die Frage in österreichischer Politiker-Manier: Das war alles — wie so oft — „a bsoffene Gschicht!“