Es gibt wohl keinen Zweiten wie ihn. Der VW Golf ist nicht nur der meistgebaute Volkswagen, er ist ein Stück Automobilgeschichte.
Mehr als 37 Millionen Exemplare liefen seit 1974 vom Band. Der Golf ist nicht nur ein Modell wie jedes andere, er hat es geschafft, zum Synonym einer eigenen Fahrzeugklasse zu werden. Zwischenzeitlich ist er in der achten Generation und schafft es immer noch die Menschen zu begeistern. Dabei war sein Erfolg aber alles andere als gesichert, musste er doch in wahrlich große Fußstapfen steigen – nämlich in jene des VW Käfer.
DNA-treu
Der Erfolg der Automarke lastete vor rund 50 Jahren auf den Schultern eines Newcomers. Der VW Käfer hatte den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens gelegt, der Golf sollte ihn fortsetzen. Und das hat er getan – mit einer wenig spektakulären, aber dafür einer umso erfolgreicheren Strategie: „Zeichne ein Auto, das nicht altert“, war stets die Vorgabe für die Designer. Der Golf wurde modernisiert, es wurde an ihm gefeilt, Ecken wurden gerundet, Stauraum und Türen kamen dazu, sogar sein Dach hat er eingebüßt – zumindest, wenn die Kunden das wollten. Das Cabriolet des Golf I ist heute sogar ein stark gesuchtes Sammlerstück. Aufgrund seines markanten Überrollbügels wurde damals liebevoll als Erbeerkörbchen bezeichnet. Es folgten weitere Sondermodelle wie der Golf GTI oder der Golf R, dem man sogar einen Sechszylinder verpasste. 1990 nahm der Golf Country sogar die Crossover-Welle vorweg und kreierte eine Gattung, die heute nicht mehr von den Straßen wegzudenken ist. Doch wie so oft war auch er seiner Zeit voraus und wurde zum Ladenhüter. Selbstverständlich bringt VW zum Jubiläum etwas Neues: der Golf01, mit neuem Look und neuen Features. Bei all seiner Vielfältigkeit blieb ein Golf aber immer ein Golf – seine DNA hat sich in fünf Jahrzehnten nicht verändert.