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Uhrmachermeister & Juwelier Witzmann im Herzen Innsbrucks steht seit rund 130 Jahren für Uhren-Expertise höchster Güte.

Uhren & Juwelier Witzmann gibt es seit fast 130 Jahren. Können Sie uns etwas zur Geschichte des Unternehmens erzählen? 

Unsere Gründungsgeschichte geht auf die alte Tradition der Uhrmacherei zurück. Früher haben die Bauern in armen ländlichen Gebieten im Winter, wenn es am Hof weniger zu tun gab Uhren montiert und verkauft. Aus einer dieser ehemals armen Regionen, dem Waldviertel stammt meine Familie. Mein Urururgroßvater hat in dieser klassischen Tradition gearbeitet und ein Geschäft gegründet. Das Geschäft das 1894 eröffnet wurde kam von der mütterlichen Seite. Nach dem 2. Weltkrieg ging meine Familie, zunächst nach Salzburg und dann Innsbruck.

Wie sah Ihr Weg in das Familienunternehmen aus?

Mein Vater war sehr raffiniert dabei, mich für das Handwerk zu begeistern. Bereits als ich noch in die Volksschule ging, gab er mir immer wieder alte Wecker und ausgediente mechanische Dinge zum Spielen. Mein Interesse wurde geweckt. Als ich im Gymnasium war, hat er mir einen Ferialjob angeboten und mich aus einer Metallstange eine Schraube anfertigen lassen. Das fertige Produkt war so ein Erfolgserlebnis für mich, dass klar war: das mache ich. Ich habe anschließend eine Fachschule und ein Praxisjahr absolviert, die Meisterprüfung abgelegt und bin dann gleich ins Familienunternehmen eingetreten. 

Welche Marken führen Sie heute? 

Wir führen vor allem hochklassige Schweizer Marken, aber auch ausgewählte deutsche Marken. Wichtig ist für uns, dass eine hohe Qualität geboten wird und wir uns in Reparatur-Angelegenheiten auf den Partner verlassen können. 

Zwei der Partner sind Longines und Rado. Was sind für Sie hier die Highlights der neuen Kollektionen?

Bei Longines ist es die Longines Spirit Zulu Time-Kollektion. Es ist unglaublich was diese Uhr um diesen Preis bietet. Sowohl die Ziffernblatt- als auch die Gehäuseverarbeitung, als auch der Look der Uhr im Geiste der Uhren der Flugpioniere sind etwas ganz Besonderes. Bei Rado ist definitiv die Captain Cook mein persönliches Highlight und wir sehen, dass sie bei den Kunden sehr gut ankommt. Die Uhr hat ein außergewöhnliches Design im Vintage-Look der 1960er Jahre und trifft damit genau den Geschmack der Zeit.

Sehen Sie generell derzeit einen Trend hin zum Vintage-Stil? 

Ja ganz klar. Erstaunlicherweise sind es besonders die ganz jungen Kunden, die sich aktuell für schlichte, elegante Vintage-Uhren entscheiden. 

Sind im Kontrast dazu farbige Modelle wie die vier neuen Modelle der True Thinline x Great Gardens of the World-Kollektion ebenfalls gefragt?

Ja definitiv, sehr beliebt ist das weiße Modell, das dem Winter gewidmet ist. Auch die True Thinline-Linie in den Farben Le Corbusiers ist aufgrund des breiten Farbspektrums bei Kunden sehr gefragt.

Sie sind spezialisiert auf die Uhrmacherei. Welche Services bieten Sie an? 

Wir sind ein Spezialist für den Aufbau und die Pflege von großen Uhren aus den Hause Erwin Sattler. Rund um die klassische Armbanduhr bieten wir alles an von Batteriewechsel bis Reparatur. Leider ist die Uhrmacherei ein Beruf, den nicht mehr so viele junge Menschen lernen möchten. Auf 50 – 60 Pensionäre kommen aktuell nur rund 20 junge Leute, die eine Ausbildung beginnen.

Was ist dafür Ihrer Meinung nach der Grund? Es handelt sich ja um einen wirklich schönen Beruf.

Es ist ein schöner, sehr technischer und sauberer Beruf ohne den Stress, den man aus vielen anderen Jobs kennt, der aufgrund der Nachfrage auch sehr gut bezahlt wird. Ich denke das Problem ist, dass man mit 14 Jahren, wenn man sich für einen Berufs- oder Bildungsweg entscheiden muss, die Uhrmacherei kaum auf dem Schirm hat. Da braucht es wohl noch etwas mehr Werbung für diesen vielseitigen Beruf. 

Zurück zu Ihrem Geschäft in bester Lage gegenüber des Goldenen Dachls: werden Sie vor allem von Stammkunden besucht?

Trotz der touristischen Lage überwiegen bei uns die einheimischen Stammkunden. Wir bieten eine beachtliche Auswahl an hochwertigen Uhren und setzen sehr auf persönliche Beratung und Service. Unsere Stammkunden sind sehr zufrieden und halten uns über Generationen die Treue.

Organisieren Sie für jene Kunden auch Events? 

Derzeit ist natürlich alles in dieser Richtung nur reduziert möglich, aber wir haben den Plan im kommenden Jahren zusammen mit unseren Uhren- und Schmuckpartnern wieder Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. 

Vielen Dank für das Gespräch!

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22. September 2021 Hohe Bruecke2 c Dieter Brasch

Gott würfelt nicht!

William Gorton, CEO der Hohe Brücke, einer der größten Vertriebspartner der Österreichischen Lotterien, und der Statistiker Marcus Hudec über das Spiel mit dem Glück.


Ist Glück ein Zufall? Wie bewerten Sie als Statistiker dieses Thema?

Marcus Hudec (MH): Zufall entsteht aus Vorgängen mit einem ungewissen Ausgang. Von Glück spricht man, wenn das Ergebnis mit einem positiven Wert assoziiert ist. Als Wissenschaftler kann ich nicht objektiv von Glück sprechen, das hängt von der Vorstellung ab, was man persönlich als Glück betrachtet. Der Zufall ist da schon spannender, aber er hat etwas Relatives, weil er vom ­Erkenntnisstand abhängt. Für unsere Urahnen war eine Sonnenfinsternis ein zufälliges Ereignis, das höheren ­Mächten zugeschrieben wurde. Das Auftreten war nicht prognostizierbar. Viele Philosophen beschäftigt deshalb die Frage: Was ist vorbestimmt, was passiert zufällig? Man kennt den berühmten Satz von Albert Einstein: Gott würfelt nicht!“ Selbst er unterschätzte zunächst die Bedeutung des Zufalls für die Erklärung unserer Welt.

Für die meisten Menschen stellt sich die banale Frage: Wie kann ich meine Gewinnchancen erhöhen? 

MH: Man kann die Gewinnchancen zumindest berechnen. Das Grundprinzip geht auf den französischen Mathematiker Pierre-Simon Laplace zurück, der sich bereits im 18. Jahrhundert mit der Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigt hat. Die Chance, einen Sechser zu würfeln, ist eine aus sechs. Wenn ich das auf die Klassenlotterie übertrage: Wir ­haben 250.000 Losnummern und 29 Millio­nen­treffer. Das heißt, ich habe eine Chance von 1 : 8.621, was verglichen mit anderen Glücksspielen sehr hoch ist. 

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28. Juni 2022 Hinterhäuser3 c Caio Kauffmann

Musik als Lebenselixier

Martin Traxl im Gespräch mit Salzburg-Intendant Markus Hinterhäuser über die Kraft der Musik.

In einem aktuellen Buch der jungen Autorin Ronja von Rönne habe ich gerade den Satz gelesen: Mit Musik geht alles leichter.“ Würden Sie diesen Satz unterstreichen? Ist die Musik ein unerschöpflicher Quell des Trostes oder manchmal einfach ein Soundtrack zum eigenen Lebensschmerz?
Musik ist schon sehr vieles und ­deutlich mehr als ein Sedativum. Für den Musiker ist das eine ganz andere Herausforderung als für den Zuhörer, die Zuhörerin. Sich eine Dramatik in gewisser Weise zu eigen zu machen ist auch ein Kampf mit dem Engel, ein Kampf, der prägend ist für ein ganzes Leben. Der Zuhörer ist in einer deutlich komfortableren Situa­tion: Er kann diesen Kampf in einem sehr schönen Moment miterleben, aber meistens erlebt er die Sublimierung des Ganzen, und dann kommen so ­viele Dinge hinzu, die in gewisser Weise ­außermusikalisch sind. Große Interpreten haben oft eine Aura, eine Erzählkunst, eine Mitteilungsgabe, die die ­Zuhörer regelrecht gefangen nimmt.

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15. März 2023 Richard Branson c Shutterstock

Erfolg mit Passion

Manager, die sportliche Erfolge feiern, Stars, die ihre Leidenschaft in ein grandioses Business verwandeln. Das voll ausgelebte Geheimrezept erfolgreicher Persönlichkeiten.


Vorstand aus Leidenschaft, Sportler aus Passion.“ So lässt sich Werner Panhausers Credo wohl am besten formulieren. Wer den Vorstand der Helvetia Versicherungen AG in seinem Job kennt, erlebt einen Topmanager im Anzug, engagiert und mit Leib und Seele dem Thema Versicherung verschrieben. Von all dem ist wenig zu bemerken, wenn man ihn in seinem Rennfahreranzug hinterm Steuer eines 420-PS-Boliden sieht. Abseits des Büroalltags führt den Niederösterreicher seine Passion seit vielen Jahren auf die Rennstrecke. Bereits als Kind durfte er gemeinsam mit seinem Vater, einem Rallycross-Fan, Boxenluft schnuppern, mit den Fahrern plaudern und sogar schon mal einen Rennwagen waschen. Kein Wunder, dass er übers Kart­fahren dann schnell mit viel Talent und Engagement seinen Weg ins ­Cockpit fand. 

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