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Von Warhol bis Giacometti: Im Hotel Widder in Zürich treffen mittelalterliche Bauten auf eine moderne Ausstattung und eine beeindruckende Kunstsammlung.

Dass Kunst einen passenden Rahmen braucht, oder ob sie sich dessen besser entledigt – diese Diskussion ist so alt wie die Kunstwelt selbst. Klappert man die einzelnen Dependancen des ebenso breit auf- wie subtil zusammengestellten Gesamtkunstwerks des Zürcher Hotel Widder ab, dann kann man sich ersterer Auffassung kaum entziehen.

Urlaub zwischen Kunstwerken

Dass sich das 1995 eröffnete Fünfsterne-Superior-Hotel auf neun mittelalterliche Gebäude im Herzen Zürichs verteilt, wäre bereits ungewöhnlich genug. Die Bandbreite der Designobjekte, die ikonische Meilensteinen der Moderne, und die Handschrift eines Le Corbusier, Mies van der Rohe oder der irischen Wahlpariserin Eileen Gray als Facetten einer gemeinsamen, aufklärerischen Geisteshaltung ausweist, wäre Anhaltspunkt genug: Im Hotel Widder, das nicht zuletzt auf außergewöhnliche Raumkonzepte setzt, werden kulturelle Perlen weniger als reine Prestigeobjekte verhandelt – sondern als Treibstoff einer besseren – auch – Hotel-Welt. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Architektin Tilla Theus Kunst mit einer eigens für das Haus kuratierten Kunstsammlung beeindruckt. Werke von Robert Rauschenberg, Sophie Taeuber-Arp, Max Bill und Alberto Giacometti findet man dann ebenso wie die Widder-Druckgrafik Bighorn Ram“ von Andy Warhol.

widderhotel​.com

(dieser Artikel wurde am 06 November 2024 von Kristina Kisling überarbeitet)


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