Tiflis ist das ganze Jahr über sehenswert — eine Tour!
Brutalistische Architektur ist momentan schwer in Mode, und Tiblisi steht da in der Poleposition. Doch durchgeknallte Sowjet-Bauten wie die Bank of Georgia haben hier längst Konkurrenz bekommen. Schließlich baut Tiflis auf: Extravaganzen wie Maximilio Fuksas glänzende Riesenröhren der hypermodernen Konzerthalle oder die grüne, transparente Glaswelle des Innenministeriums beweisen das — mehr moderne Architektur auf engem Raum ist für eine Stadt dieser Größe kaum vorstellbar. Neben solchen Landmarks überzeugt Tiflis aber auch durch die spannende Metamorphose des eigenen Erbes. Orte wie die ehemalige sowjetische Textilfabrik Fabrika ragen dabei heraus. Als “Social Hub”, Boutiquen- und Galerien-Cluster und als Impulsgeber für Kunst, Fotografie und Design hat sich im Fabrika-Sog ein ganzer Stadtteil in ein Szeneviertel verwandelt. Auf Hochglanz polierter Sichtbeton und Kelims, Designermöbel und Crossover-Antiquitäten — dieser besondere Mix prägt auch andere Trendsetter. So hat sich ein ehemaliges UdSSR-Druckereigebäude zuletzt in das Hospitality plus Lifestyle-Powerhouse “Stamba” verwandelt.
Wer lieber die angesagte Techno-Szene kennenlernen möchte, kann das im ehemaligen Keller-Schwimmbecken eines Stadions tun — Bassiani heißt der angesagte Club. Überhaupt coole Pools: Das avantgardistische “Tblilisi Swimming Pool Project” — Umbau eines verwaisten Olympia-Pools in ein Mini-Amphitheater — wurde 2022 gar für einen Mies van der Rohe Award nominiert — Europas wichtigste Auszeichnung für Architektur. Aber Tiflis ist zugleich auch die Hauptstadt eines Landes mit 8000-jähriger Weintradition. Daran erinnert Anfang Mai im Mtatsminda Park das “New Wine Festival”. Einen Vorgeschmack dazu bietet das neue “Tblisi Wine Museum” — es liegt unterirdisch neben der Sioni Kathedrale.
Die wichtigsten Fakten zur Stadt auf einen Blick:
+ Temperatur: Mai 24°/13°
+ Hotel:
Stamba Hotel,
Neues superstylisches Boutiquehotel in einem alten Druckereigebäude.
+ Must See: UNESCO-Welterbe-Altstadt, Peace Bridge, Narikala Fort, Georgisches Nationalmuseum, Rustaveli Avenue
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