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State of the Art: Michael Zoeller von Samsung Austria im Gespräch über Fernsehtrends und das smarte Zuhause.

Sehen Sie seit Beginn der ‑Pandemie bestimmte neue oder verstärkte Trends? Was ist Konsumenten beim Kauf von TV-Geräten und Computerbildschirmen besonders wichtig? 

Bild- und Tonqualität sind ­weiterhin die wesentlichen Faktoren bei der Kaufentscheidung – quasi die Basis wie der Motor und das Fahrwerk bei einem Autokauf. Die Pandemie hat ­einige Trends befeuert und andere wiederum ausgebremst. Im Technologiebereich und mit dem starken Fokus auf das Zuhause“ haben sich besonders zwei Trends – zum Thema Selbst- und Heimoptimierung – herauskristallisiert. Ein wichtiger Trend ist das Smart Home und die Verknüpfung der Nutzungen. Der Markt und das Interesse für Streaming-Dienste und die Nutzung digitaler Inhalte/​Medien sind enorm angestiegen, somit wurde auch mehr Content über Services wie Prime oder Disney+ ausgeliefert. 

Hier sind also noch smartere Lösungen gefragt?

Ob Homeoffice oder Hometraining: ­Unsere Smart TVs der letzten Genera­tion sind genau dafür ausgerichtet. Businessmeetings werden ganz einfach dank Videokonferenzmöglichkeiten in die eigenen vier Wände verlegt, oder man greift via TV auf den im Büro stehenden PC zu. Bei unserem Smart Monitor wurden nun erstmals auch Smart-Funktionen in einen Arbeitsmonitor implementiert und bringen damit Arbeit, Schule und Games auf einen Bildschirm. Das Motto ist: Work hard by day, enjoy Netflix by night.

Und wenn die Arbeit Pause macht?

Der zweite Trend betrifft das TV-Gerät als Designobjekt. Smarte Wohnformen werden immer beliebter und betreffen mittlerweile die gesamte Einrichtung. Damit steigt auch die Anforderung an die Hauselektronik. Immer edlere Kühlschränke und leisere Waschmaschinen sind gefragt. Fernseher, die sich quasi unsichtbar machen, wie unser Frame TV oder sogar Geräte für die Terrasse wie unser Modell The Terrace, die Wind und Wetter standhalten. Dies alles ist heute möglich, und wir sehen hier einen starken Trend auch in der Nachfrage nach diesen Produkten. 

Weil Sie das Modell eben erwähnt haben: Mit The Frame hat ‑Samsung Electronics 2017 den Fernseher neu definiert und offenbar voll ins Schwarze getroffen. Was macht ‑dieses Produkt so attraktiv für die Kunden? 

Mit dem Frame TV haben wir einen Fernseher im Bildrahmendesign, der ausgeschaltet zu einem Bild/​Gemälde wird, dessen Rahmen man austauschen kann und der dank des einzigartigen Art Store einen Zugriff auf die interessantesten Gemälde, beispielsweise die der Albertina, ermöglicht. Auch für viele meiner Kollegen und Geschäftspartner ist The Frame der absolute Favorit. 

Im Jänner hat Samsung Neo-QLED- und MicroLED-TV-Displays präsentiert. Was steckt hinter diesen Bezeichnungen?

Neo QLED ist Samsungs neue – daher Neo – QLED-TV-Generation, die mittels innovativer Mini-Quantum-LEDs eine noch bessere Bild- und Tonqualität liefert. Bei MicroLED TVs handelt es sich um Luxusfernseher jenseits der 100.000-Euro-Marke, die in Bezug auf Design und Bildqualität alles Bisherige in den Schatten stellen. 

­Schöner ­schauen und schöner ­ausschauen: Wir sehen einen ­klaren Trend zum TV-Gerät als Designobjekt. Michael Zoeller

Was bedeutet das in der Sehpraxis?

Zwei Technologien dominieren derzeit den Premium-TV-Markt: zum einen die QLED-Technologie, die insbeson­dere Vorteile bei der Helligkeit, Farbdarstellung und Langlebigkeit zur Schau stellt, und anderseits die OLED-Technologie, die für ihre besonders tiefe Schwarzdarstellung bekannt ist. Mit Neo QLED werden jetzt die Vorteile beider Technologien vereint. Durch den Einsatz der Quantum-Mini-LEDs, 40-mal kleiner als bisherige LEDs, können mehr LEDs verbaut werden, das Licht wird viel präziser gesteuert, und sogar die Helligkeit kann gesteigert werden. Die NEO QLEDs sind außerdem besonders dünn, was sich sehr positiv auf die Optik auswirkt. 

Weitere Bezeichnungen, die man bei TV-Geräten findet, sind 8K und 4K

4K bzw. 8K beschreibt die Auflösung eines Fernsehers. Da Fernseher immer größer werden, muss auch die Auflösung besser werden. Ein 8K-Fernseher hat eine viermal höhere Auflösung als der derzeitige Standard 4K. Viele unserer Handys können bereits Videos in 8K aufnehmen. 

Welche Produkte garantieren aktuell das beste Heimkinoerlebnis im Wohnzimmer? 

Als ich vor 25 Jahren mein erstes Heimkino aufgestellt habe, hatte ich sechs große Lautsprecher, die im Raum verteilt mein Wohnzimmer komplett dominiert haben. Heute genieße ich einen besseren Klang mit elf Kanälen, einer deutlich kleineren Soundbar mit Subwoofer und zwei dezenten Rücklautsprechern – was sogar von meiner ­Familie toleriert wird. Was wir sehen, ist, dass sich immer mehr Konsumenten zum großen Bild auch den großen“ Sound wünschen. 

Wie bindet man Ihre Geräte am besten ins Home-Netzwerk ein? 

Sehr praktisch für den Alltag ist die SmartThings-App mit der man unter anderem alle Samsung-Geräte, die man zu Hause hat, miteinander verknüpfen kann, was bei Samsung nicht nur Smartphone und Fernseher sind, sondern beispielsweise auch der Kühlschrank, die Waschmaschine oder der Trockner. Mit Smart View lassen sich ganz einfach Multimedia-Inhalte von einem Mobiltelefon, Tablet und PC auf einem Samsung Smart TV spiegeln. Das geht auch umgekehrt: Man kann den TV-Inhalt auf das Smartphone spiegeln, um so seine Lieblingsserie weiterzuschauen, egal wo man sich im eigenen Heim gerade befindet.

Seien es der Monitor im Home-office oder der Serienmarathon am Fernseher – wir verbringen immer mehr Zeit vor ‑Bildschirmen. Welche Innovationen von Samsung schonen unsere Augen?

Die Forschung hat gezeigt, dass das herkömmliche Licht von Smartphones und Fernsehgeräten den Schlaf negativ ­beeinflussen kann. Daher haben unsere Handys seit geraumer Zeit eine sogenannte Augenkomfort-Funktion. Dabei wird die Farbtemperatur bzw. das blaue Licht verringert und angepasst. Zudem hat Samsung für seine Neo-QLED-8K- und 4K-Modelle des aktuellen Line-ups 2021 die erste Eye Care“-Zertifizierung vom Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) erhalten. Diese beinhaltet die Bewertungen Sicherheit für die Augen, Schonung der Augen, Flimmerniveau, Gleichmäßigkeits- und Farbtreuebewertungen.

Als jemand, der tagtäglich nicht nur in technischer, sondern auch in ‑inhaltlicher Hinsicht mit TV und ‑Monitoren zu tun hat: Wie viel Zeit verbringen Sie zusätzlich privat vor dem Fernseher oder am Computer? 

Feierabend bedeutet für mich – vor ­allem in diesen Tagen –, den Computer am Abend auszuschalten. Für mich als großen Film- und Serienfan ist es jedoch sicher nicht ungewöhnlich, mich am späten Abend bei einem guten Glas Rotwein vor dem TV wiederzufinden. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Persönlich

Michael Zoeller begann seine ‑Karriere im Vertriebs- und Marketingbereich bei Sony Deutschland. Seit 2002 ist er bei Samsung ‑Electronics in verschiedenen B2B- und B2C-Funktionen in Frankfurt und London tätig, zuletzt als Vice President für das europäische TV- und Displaygeschäft im European Headquarter in London. Seit 2017 ist Zoeller als Division Head und Vice President CE in den Bereichen TV, AV, DA und Display bei Samsung Austria tätig.

samsung​.at

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01.Juni.2022 Helvetia Krenkel c Dieter Brasch

Kunst, aber sicher!

Georg Krenkel ­garantiert mit Helvetia für Sicherheit in ­allen Kunstfragen. Ein Talk über ­Risiken, Diskretion und hohe Werte.

Dass Museen, Kunstsammler, Galeristen und Künstler ihre Werke versichern, ist selbstverständlich. Aber inwiefern ist das Bewusstsein dafür auch bei kleineren“ Sammlern da
Großteils sind unsere Kunden Kunstsammler – die aber weniger in der Öffentlichkeit stehen. Und eben auch solche, die keine riesige Kollektion haben, aber bei denen immer wieder ein Werk dazukommt und die dann leidvoll erfahren, dass ihre Werke mit ihrer Haushaltsversicherung gar nicht oder nur sehr stark eingeschränkt abgedeckt sind. Für diese haben wir vor zweieinhalb Jahren ein eigenes Produkt geschaffen, als Vorreiter der Branche. Dass wir bereits Nachahmer gefunden haben, zeigt ja nur, dass wir hier eine wesentliche Nische bedienen. Gleichzeitig bieten wir auch individuelle ­Lösungen im oberen Segment, wobei man bei großen Ausstellungen eher auf Risi­kogemeinschaften mehrerer Versicherer zurückgreift. Fakt ist: Wir haben in Österreich jede Menge Kunstwerke – und man möchte nicht glauben, wie viele davon nicht versichert waren bzw. immer noch sind.

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08.Juli.2022 Kristina hammer c peter rigaud

Culture Talk

Dr. Kristina Hammer, Präsidentin Salzburger Festspiele, gibt Einblicke in ihr Salzburg

Sie sind mit Beginn des Jahres von der Schweiz nach Salzburg übersiedelt. Wie lernen Sie die Stadt kennen?
Ich mag es, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Quasi aus dem Festspielhaus heraus ist man im Herzen der Altstadt. An der Kollegienkirche vorbei Richtung Domplatz, wo ich mich schon sehr auf die diesjährigen Aufführungen des Jedermann“ freue. Über den Mozartplatz hinauf Richtung Festung ist man mitten im Grünen mit einem traumhaften Blick über Salzburg, fast alle Spielstätten der Festspiele im Blick.

Wie würden Sie den speziellen Zauber der Salzburger Festspiele in diesen Zeiten beschreiben?
Max Reinhards und Hugo von Hofmannsthals Gründungsidee eines Festspiels, das die Kraft des Geistes und die menschliche Kreativität als das Verbindende zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Identitäten, Religionen und ethnischer Zugehörigkeit in den Mittelpunkt stellt, ist heute noch aktueller denn je. 

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20.Juni.2022 Wieser Portrait

Ein besonderes Feuer

Mit viel Liebe und Leidenschaft für das Handwerk führen Michael und Irene Wieser seit 1988 die Goldschmiede Wieser in Leoben.

Die Goldschmiede Wieser besteht bereits seit bald 35 Jahren. Können Sie uns etwas zur Gründungsgeschichte erzählen? 

Wir sind 1988 mit viel Freude und ­Enthusiasmus in die Selbstständigkeit gestartet. In gewisser Hinsicht haben wir begonnen, Schmuckstücke zu kreieren, die uns selbst gefallen und die wir so nirgendwo sonst gesehen haben. Das wurde sehr gut angenommen. Begonnen habe ich allein – mit der Werkbank im hinteren Teil des Verkaufsraums, damit die Kunden sehen, wie das Schmuckstück entsteht.

Wo haben Sie, Herr Wieser, Ihr Handwerk gelernt? 

Meine Ausbildung zum Goldschmied absolvierte ich in der Abtei Seckau bei Prof. Br. Bernward. Ihm habe ich viel zu verdanken, weil er nicht nur das ­Feuer entfacht, sondern mir auch die Zeit ge­geben hat, mich zu entwickeln. Nach ­meiner Ausbildung konnte ich bei Juwe­lier Musil in Wien mein Wissen in der Schmuckanfertigung ergänzen. Nach der Meisterprüfung habe ich dann direkt mein eigenes Geschäft eröffnet und mich auf dem Fachgebiet der Gemmologie bei Prof. Rössler ausbilden lassen.

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