Wolf Dieter Prix setzt mit Coop Himmelb(l)au national und international neue Maßstäbe in Sachen Architektur. Wie man Gebäude selbst in ein Kunstwerk verwandelt, verrät er im Gespräch.
Coop Himmelblau hat in Sachen ‑Museumsarchitektur weltweit Highlights gesetzt – etwa mit dem Musée des Confluences in Lyon, dem Mu-seum of Contemporary Art Shen-zhen, dem Akron Art Museum, um nur ‑einige zu nennen. Was unterscheidet die Planung eines Museumsbaus von der Planung anderer Gebäude?
Ein Museumsbau ist ein Kulturbau, der auch öffentlich zugänglich ist. Raum und Inhalt beeinflussen sich wechselseitig und spielen im Erleben von Kunst eine wesentliche Rolle. Das Ziel unserer Museumskonzepte ist, einen Ort für Wissenstransfer zu schaffen.
Was sind die größten Herausforderungen?
Die Frage ist vielmehr, was ist das grundlegende Ziel, und wie reagieren wir
darauf? Unser Musée des Confluences in Lyon steht einerseits im Zeichen von „Confluences“ aufgrund der Lage zwischen zwei Flüssen. Andererseits umfasst das Ausstellungskonzept eine Vielzahl unterschiedlicher bzw. verbindender Disziplinen – und unsere Architektur drückt genau das aus.
Wie gelingt es, die Verbindung von Kunst im Inneren mit der Kunst im Äußeren zu schaffen?
Coop Himmelb(l)au schafft mit seinen Gebäuden funktionale Skulpturen, die eine Synergie zwischen Inhalt, Raum und Form bilden. Unsere Gebäude definieren den Ort neu, an dem sie sich befinden.
Wie sehr darf/soll das Gebäude an sich in den Vordergrund treten?
Ein Museum muss seinen besonderen Inhalt auch nach außen kommunizieren. Wenn es der Funktionalität im Inneren und Äußeren keinen Abbruch tut, warum soll es dann nicht in den Vordergrund treten?
Gibt es ein persönliches Lieblingsmuseum?
Unser Museum of Contemporary Art & Exhibition MOCAPE in Shenzhen ist immer noch einer meiner persönlichen Favoriten.
Woher holen Sie sich Ihre Inspiration?
Inspiration kann man nicht abholen.
Wann ist für Sie ein Gebäude ein Kunstwerk?
Wenn es eine Metaebene berührt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Welt-Räume
Der österreichische Architekt Wolf Dieter Prix realisiert mit Coop Himmelb(l)au ‑aufsehenerregende Architekturprojekte auf der ganzen Welt. Von der Sportarena bis zum Museumskomplex reicht das ‑Repertoire. Ein aktueller Überblick dazu findet sich unter coop-himmelblau.at
Regeneration fürs Wohlbefinden
Musikalisches Erlebnis
24. Juni 2020
Saubere Sache
Die Vision von antibakteriellen Oberflächen gewinnt immer mehr an Realität. Ein Blick in eine reine Zukunft.
Die Idee von antibakteriellen Oberflächen ist an sich nicht neu. Dass Kupferionen beispielsweise Bakterien töten können, ist schon lange bekannt. Das Problem: Dieser Vorgang braucht einfach enorm viel Zeit. Welches Potenzial ein Material hätte, das diesen Ablauf auf ein Minimum reduziert? Man denke an Haltegriffe in Straßenbahnen, Implantate, Verbände, Türschnallen – in puncto Hygiene könnten sich neue Tore öffnen. Dieser Überzeugung waren auch Forscher der amerikanische Purdue University, als sie Oberflächenstrukturen mittels Laser im Nanometerbereich veränderten. Damit wurde die aktive Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert, und Mikroorganismen konnten ungleich schneller abgetötet werden. Leider funktioniert diese Technologie aber nicht bei Viren, was gerade in der aktuellen Situation sicherlich besonders hilfreich wäre.
15. August 2022
Der Meta-Architekt
Wolf Dieter Prix setzt mit Coop Himmelb(l)au national und international neue Maßstäbe in Sachen Architektur. Wie man Gebäude selbst in ein Kunstwerk verwandelt, verrät er im Gespräch.
Coop Himmelblau hat in Sachen ‑Museumsarchitektur weltweit Highlights gesetzt – etwa mit dem Musée des Confluences in Lyon, dem Mu-seum of Contemporary Art Shen-zhen, dem Akron Art Museum, um nur ‑einige zu nennen. Was unterscheidet die Planung eines Museumsbaus von der Planung anderer Gebäude?
Ein Museumsbau ist ein Kulturbau, der auch öffentlich zugänglich ist. Raum und Inhalt beeinflussen sich wechselseitig und spielen im Erleben von Kunst eine wesentliche Rolle. Das Ziel unserer Museumskonzepte ist, einen Ort für Wissenstransfer zu schaffen.
Was sind die größten Herausforderungen?
Die Frage ist vielmehr, was ist das grundlegende Ziel, und wie reagieren wir
darauf? Unser Musée des Confluences in Lyon steht einerseits im Zeichen von „Confluences“ aufgrund der Lage zwischen zwei Flüssen. Andererseits umfasst das Ausstellungskonzept eine Vielzahl unterschiedlicher bzw. verbindender Disziplinen – und unsere Architektur drückt genau das aus.
20. September 2021
Kultur-Format
Hinweise in eigener Sache: die geistvollen Favourites von ORF-Kulturchef Martin Traxl.
Wenn man mit ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl über Kultur spricht, gleicht das einer Hommage an seine Berufung: „Es geht um Inspiration, Fantasie, Fortschritt, Veränderung, um das Zusammenleben schlechthin. Was bleibt von einer Gesellschaft, abgesehen von ihren kulturellen Leistungen?“ Die Antwort war für Martin Traxl früh klar. Inspiriert durch eine musikalische Ausbildung und Erfahrungen im Serapionstheater studierte er Theaterwissenschaften und Publizistik.
Gourmet — September 2021
Was würde Prinz Eugen speisen?
2 for 1 Gourmet Tipp: Das Eugen21 blickt in die Zukunft.
Gourmet — März 2021
Endlich wieder geöffnet! Das Tschofen in Bludenz.
2for1 Gourmet-Tipp: Im Tschofen in Bludenz kann man ab sofort wieder hervorragend speisen.
Lifestyle — März 2022
Virtuelle Shoppingwelt
Die “3D-Villa” des österreichischen Designer-Labels Kalissi.