Wie würde Feldherr Prinz Eugen im 21. Jahrhundert speisen? Calamari oder Waller, Schweinsbratl und Tafelspitz? Im Eugen 21, dem Restaurant des Hotel Andaz wird diese Frage beantwortet. Von der Aurora Rooftop-Bar blickt man in Vergangenheit und Zukunft – zugleich.
An der Arsenalstraße, wie die Verlängerung der Prinz Eugen-Straße über den Gürtel heißt, liegt das Hotel Andaz mit seinem Restaurant Eugen 21. Hier, in der Gegend des neuen Hauptbahnhofs im aufstrebenden Sonnwendviertel sind in den vergangenen Jahren imposante Hotels, Büro- und Wohngebäude in beachtliche Höhen geschossen. Zeitgleich setzt auch die kulinarische Infrastruktur zu Höhenflügen an.
Dinner mit Aussicht
Ins Restaurant gelangt man ebenerdig durch den Hotel-Eingang. Dunkles Interieur, von goldenen Lampen hübsch in Szene gesetzt, prägt das imperial gehaltene Innere – ein stilsicherer Platz für ein charmantes Dinner. Einen Kontrast bietet der in Weiß gehaltene Gastgarten. Umgeben von futuristischen Hochhäusern fühlt sich das Setup auch von hier unten wie ein Sience-Fiction-Movie an. Zur Fiktion später, jetzt zu Speis und Trank.
Imperiale Pracht und Sience-Fiction-Setup prägen das Eugen 21.
Zum Auftakt grüßt die Küche mit erfreulich dichter Consommé vom Rind. Die knusprigen Kalamari danach, kreativ kombiniert mit schwarzen Ribiseln, Chili und Radicchio sind eine geschmacksintensive Kreation. Das Bratl Carpaccio, ein fein aufgeschnittener Schweinsbraten mit Karfiol, Erdnüssen und Belper-Knolle (Schweizer Rohmilchkäsesorte, die über diverse Speisen gerieben wird) eine aromatische, fein abgestimmte Vorspeise. Signature-Dish ist der Schweinsbraten, mit würzigem Pfefferoni-Kraut, Semmeltarte und fruchtigem Marillenjus ins 21. Jahrhundert gehievt. Weitere Hauptspeisen: Vegetarisches wie Gerösteter Brokkoli oder Trüffelspätzle, Klassisches wie Tafelspitz (gebraten, nicht gekocht), ein „amtlich“ souffliertes „Wiener“, Bistecca Fiorentina sowie Steak und einiges mehr. In Sachen Geflügel tischt Küchenchef Richard Leitner platinierte, knusprig gebratene Brust vom französischen Schwarzfederhuhn von einem Wiener Bio-Betrieb auf. Als Sauce wurde auf Empfehlung des durchwegs aufmerksamen wie kundigen Service Cafe de Paris-Jus gewählt. Apfel Tarte Tartin, Gebackenes Schoko Mousse oder eine Käseauswahl runden das Menü ab.
Spezialität: Schweinsbratl mit Pfefferoni-Kraut, Semmeltarte und Marillenjus
Was Prinz Eugen zu trinken pflegte, ist nicht überliefert. Die erfrischend-eleganten, ausschließlich aus Cru- und Grand-Cru-Lagen assemblierten Champagner von Gosset, hätte der erfolgreiche Feldherr, Diplomat und Mäzen wohl nicht verschmäht.
Stock 16: Aurora Rooftop Bar
Nach dem Dinner sollten Sie den eleganten, schwarzen Aufzug in den 16. Stock nehmen. In der teils verglasten, teils offenen Aurora Rooftop Bar auf dem Dach des Andaz lockt nämlich nicht nur ein beeindruckender Rundumblick auf Bekanntes wie Belvedere, Prater sowie die Hausberge Wiens. Bei dem einen oder anderen Drink wähnt man sich hier inmitten der futuristischen Architektur des Sonnwendviertels wie in einem Sience-Fiction-Setup.
2 for 1 Gourmet-Tipp: 2‑Gang-Menü für zwei Personen zum Preis von einer
Genießen Sie bis 30. 11. 2021 (Mi bis Sa von 18.00 bis 21.00 Uhr) ein 2‑gängiges Menü inkl. 1 Glas Sekt als Aperitif (nicht durch andere Getränke ersetzbar) für zwei Personen zum halben Preis (exkl. Getränke und Gedeck). Mehr Informationen finden Sie hier!
Eugen21 Restaurant
Arsenalstraße, Favoriten 10
1100 Wien
+43/1/20577444466
eugen21@andaz.com
www.restaurant-eugen21.at
L’OSTERIA Wien Grinzing
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Joe’s Restaurant im weißen Ross
03. November 2023
The Painters Room
Travel & Gourmet News: Neue Designhotels und Restaurants, die planmäßig beeindrucken. Diesmal: The Painter’s Room.
Das stilvolle Art-déco-Refugium im Claridge’s in London ist eine Hommage an das künstlerische Flair der Provence und Italiens. Das zurückhaltende Interieur gibt den aufregenden Cocktailkreationen die richtige Bühne.
23. November 2023
Sepp Schellhorn im Talk
Wir haben darauf gewartet. Wir haben darauf gehofft. Jetzt freuen wir uns auf den ersten Guide Michelin Österreich. Sepp Schellhorn im Talk über das Comeback des Jahres.
Die Michelin-Restaurants 2023 für Wien und Salzburg sind online. Gibt es für Sie Überraschungen?
Ich beachte diese Liste gar nicht großartig, da ich mich natürlich freue, dass Salzburg und Wien bereits im Guide Michelin erwähnt werden. Aber diese einzigartige internationale Bewertung sollte nicht zwei Städten vorbehalten bleiben. Ich wünsche sie ganz Österreich!
Das Thema dominierte die Gourmet-Schlagzeilen: Nun ist es fix! Der Guide Michelin kommt 2024 nach Österreich. Was sagen Sie dazu?
Ich freue mich sehr, dass der Guide Michelin nach Österreich kommt. Für ein Land, das sich rein nach Nächtigungszahlen gern als Tourismusweltmeister präsentiert, ist es wirklich nicht zu verstehen, dass der renommierteste Gourmetführer der Welt hier nicht flächendeckend Fuß gefasst hat. Bisher scheiterte es an neun Bundeländern und der Österreich Werbung – im Endeffekt am Geld. Die Chancen, dass auch in Österreich eine internationale Guide-Michelin-Bewertung möglich wird, standen noch nie so gut. Und jetzt ist es geglückt.
Sie haben sich öffentlich für das Comeback des Guide Michelin in Österreich stark gemacht. Wie beurteilen Sie die aktuelle Entwicklung?
Der Guide Michelin hatte ja 2009 ein kurzes Zwischenspiel in Österreich. Seitdem haben wir nur mehr nationale Gourmetführer. Dabei braucht es internationale Maßstäbe, nach denen sich die Chefs und Gastronomen messen können. Und nach denen auch gereist wird. Nächtigungen und Food-Trends werden mittlerweile mit Guide-Michelin-Bewertungen verknüpft. Sprich der Guide Michelin ist für alle Österreicher von Vorteil: für die Gastronomen, die regionalen Lieferanten, die Touristiker und alle anderen, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind – von Taxifahrern bis zum Handel. Außer Schulen und Altersheimen hat jeder was davon. Sogar dem Fachkräftemangel kann dadurch begegnet werden. Der Guide Michelin ist international renommiert und lockt auch gutes Personal und Topköche an. Er ist das perfekte Marketingtool am internationalen Markt.
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Steirisch-asiatische Fusionsküche: Innovatives Pop-up-Konzept von Familie Pierer.
Das von der Hoteliersfamilie Pierer initiierte Pop-up-Konzept verbindet Almenland Rindtatar mit asiatischen Akzenten wie fermentiertem Sellerie, Radicchio und Hefe-Miso. Inspiriert von der japanischen Küche bietet das Menü sowohl für Fusionsküchen-Liebhaber als auch für Gourmets ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Veganer können sich auf innovative Kreationen wie Tofu, Bärlauch, Yuzu-Hollunder und fermentierte Tomatenmarmelade freuen. Unter der Leitung von Küchenchef Lovro Balind, einem der Top 100 Chefs 2023, vereint das Konzept alpine Tradition mit asiatischen Nuancen.
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