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Smarte Ideen brauchen schnelle Verbindungen – warum kein Weg an Breitband vorbeiführt, wenn es um moderne Infrastruktur sowie innovatives Leben und Arbeiten geht.

Vom Herd bis zum Kühlschrank, von der Straßenbeleuchtung bis zum Autobus – heutzutage kann so gut wie jedes Gerät mit dem Internet verbunden werden. Und die Hersteller erfüllen diese Wünsche auch. Denn eines ist fix: Die Menschen wünschen sich diesen öffentlichen Raum, diese Freiheit und natürlich auch Gemütlichkeit. Dinge, die im Netz hängen, sind von jedem Ort der Welt steuerbar oder steuern sich sogar selbst. Dinge, die im Netz hängen, haben das Potenzial, mehr Energie einzusparen und die Umwelt zu entlasten, sie verbinden sich untereinander und erleichtern uns das Leben. Einziger Haken: Diese Technik braucht Daten – und zwar sehr viele davon. Man schätzt das weltweite Datenvolumen auf rund 50 Billionen Gigabyte pro Jahr. Würde man diese Datenmenge auf DVDs speichern wollen, so wäre der Berg, den die Digitalscheiben verursachen würden, rund 2,6 Millionen Kilometer hoch. Die Zahl der Internetuser ist ebenfalls stetig im Wachsen begriffen und wird aktuell auf rund 5,3 Milliarden geschätzt. Das ist eine ganze Menge und bringt uns zum zweiten Problem: der Verbindungs­geschwindigkeit. Längst stößt das Netz in Spitzenzeiten an seine Grenzen. Es verwundert also nicht weiter, dass nach einer nachhaltigen Lösung gesucht und diese auch bereits gefunden wurde. Das Zauberwort heißt Breitband — mittels 5G oder Glasfaser. Doch was versteckt sich eigentlich hinter diesem Begriff?

Digitaler Umbruch

Lange Zeit war das Kupferdrahtkabel das Medium der Wahl. Über elektrische Signale wurden und werden so Daten bis dato in einem ausreichenden Maße transportiert. Vor dem Hintergrund der ständig steigenden Nachfrage nach Kapazitäten wird jedoch intensiv an einer Umstellung auf Glasfaser gearbeitet. Der primäre Grund dafür ist natürlich die höhere Geschwindigkeit der Übertragung. Glasfaserverbindungen haben die 1.000-fache Bandbreite von Kupfer und überwinden 100-mal weitere Entfernungen. Aber auch die Umwelt freut sich über die neue Technologie, denn Glasfaser benötigt 17-mal weniger Energie als ein Kupfernetz, spart so CO2 ein und ist weit weniger störungsanfällig – sprich die Leistung bleibt auch bei hoher Auslastung stabil. Was uns wieder zur eingangs erwähnten Überlastung bringt. Autos, die untereinander kommunizieren, Roboter, die über Fernzugriff Menschen operieren oder Drohnen, die Betroffene in Katastrophengebieten mit Nahrung versorgen, sind auf einwandfreie Verbindungen angewiesen, wie sie 5G bietet. Aber auch in den eigenen vier Wänden sind stabile Datenübertragung und große Bandbreiten von Relevanz – beim Videocall, beim Homecinema­-Abend oder einfach beim Musikhören. Die Welt ist zusehends im digitalen Umbruch, und dieser Umbruch ist smart.

Connectivity trumpft auf

Das Smart Home ist von der exotischen Phrase zum täglichen Begleiter geworden. Teenies treffen sich nicht mehr zum DVD-Abend, sondern zum Streamen, die Haustür wird nicht mehr über den Schlüssel geöffnet, sondern mit dem Smartphone, und Jalousien werden nicht mehr per Hand, sondern per Sprachbefehl geöffnet. Je mehr Haushalte diese moderne Technik nutzen, desto schneller müssen die Kommunikationswege werden, denn ohne Verbesserung der Internetverbindung sind all diese smarten Lösungen nicht mehr als eine leere Worthülse. Es kommt aber nicht nur auf die Geräte an, die untereinander kommunizieren, also das Internet of Things: Bandbreite heißt das neue Zauberwort, welches sich heute schon im Alltag bemerkbar macht, wenn gleichzeitig Homeoffice, Gamen und Streamen am Programm stehen. Damit es da nicht zu ruckeln beginnt, sorgen Glasfaser oder 5G für schnelle und sichere Verbindungen. 

Think big

Experten denken aber weit über die eigenen vier Wände hinaus, wo Smart Home oft schon Realität ist. Die große Vision heißt nicht Smart Home, sondern Smart City, ein Ansatz, der den gesamten Prozess der Digitalisierung einer Stadt umfasst. Darunter fallen alle Services für Bürger, die Energieversorgung, die Straßenbeleuchtung, die Mülltrennung, der öffentliche Verkehr u.v.m. Und auch hier stehen ähnliche zentrale Ideen im Vordergrund: Abläufe vereinfachen, mehr Komfort ermöglichen, Energie einsparen. Um das zu garantieren, muss Kommunikation in Echtzeit stattfinden können – das System würde ansonsten kollabieren. Der Glasfaserausbau ist daher nicht nur im privaten Bereich ein zentrales Thema, sondern auch eine unabdingbare Voraussetzung für die digitale Weiterentwicklung von Kommunen. Weltweit ist der Glasfaserausbau daher ein zentrales Anliegen der Politik. Und dabei stehen nicht nur Megacitys im Zentrum, sondern auch der ländliche Raum soll möglichst schnell erschlossen werden. Wer weiß: In ein paar Jahren lassen wir uns vielleicht bereits von selbstfahrenden und untereinander kommunizierenden Autos chauffieren; Dinge, die wir benötigen, werden von unseren Haushaltsgeräten automatisch bestellt und von autonomen Drohnen geliefert; Meetings finden in 3D-generierten Räumen mit lebensechten Hologrammen statt; und shoppen gehen wir über eine Virtual-Reality-Brille. Wenn es so weit ist, werden all diese Daten aber mit Sicherheit nicht mehr durch veraltete Kupferleitungen zischen – Glasfaser und 5G werden das Internet erobert haben. Kupfer, ade! Hello New World! 

Glasfaser im Check

Glasfaserkabel übertragen Informationen nicht über elektrische Signale, wie es bei den aktuell verwendeten Kupferleitungen der Fall ist, sondern in Form von Licht. Man nennt die entsprechenden Kabel daher auch Lichtwellenleiter. Dabei transportieren Lichtteilchen, so genannte Photonen, die Daten vom Sender zum Empfänger. Eine Glasfaser ist eine lange, hauchdünne Faser aus Quarzglas, die pro Sekunde Datenraten im Giga- bis Terabit-Bereich möglich macht. Um möglichst gute Geschwindigkeiten zu erreichen, wird die FTTH-Technik (Fibe to the Home) angewendet. Hierbei werden die Glasfaserleitungen direkt bis in die einzelnen Wohnungen oder Häuser gelegt. 

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25. April 2024 Cannes Artikel Bilder

Die Traversos: Cannes-Fotografen seit Lumière

Die internationalen Filmfestspiele in Cannes gehen in die nächste Runde und kein Star ist sicher vor den Linsen der Cannes-Fotografen Traverso – und das seit Lumière.

Die 75. Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes findet vom 14. bis zum 25. Mai 2024 an der Côte d’Azur statt und niemand ist den Stars vor Ort so nah wie Gilles Traverso. Zahlreiche Prominente Persönlichkeiten versammeln sich auf dem roten Teppich und füllen die Straßen mit Cabrios, Konvois oder in der Vergangenheit noch Kutschen. Das Event zieht heute wie damals eine riesige mediale Aufmerksamkeit auf sich. Seit drei Generationen haben die Traversos die Feierlichkeiten fotografisch dokumentiert und dabei Aufnahmen geschaffen, die in die Geschichte eingegangen sind.

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20. September 2021 M Traxl 05

Kultur-Format

Hinweise in eigener Sache: die geistvollen Favourites von ORF-Kulturchef Martin Traxl.

Wenn man mit ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl über Kultur spricht, gleicht das einer Hommage an seine Berufung: Es geht um Inspiration, Fantasie, Fortschritt, Veränderung, um das Zusammenleben schlechthin. Was bleibt von einer Gesellschaft, abgesehen von ihren kulturellen Leistungen?“ Die Antwort war für Martin Traxl früh klar. Inspiriert durch eine musikalische Ausbildung und Erfahrungen im Serapionstheater studierte er Theaterwissenschaften und Publizistik. 

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02. April 2024 Biennale Arte 2024 – Rehearsal for Swanlake

„Schwanensee“ als Symbol des Wandels

Die Ballettmeisterin

In Zeiten politischer oder sozialer Unruhen strahlte das sowjetische Fernsehen manchmal tagelang Tschaikowskys Schwanensee“ aus. Diesen Umstand greift die in der Sowjetunion geborene Konzeptkünstlerin Anna Jermolaewa auf, die den österreichischen Pavillon gestalten wird. 1989 kam sie als politischer Flüchtling nach Österreich, wo sie an der Akademie der bildenden Künste studierte.

Anna Jermolaewa
Anna Jermolaewa/​© Maria Ziegelboeck


Rehearsal for Swan Lake”
nennt Jermolaewa ihren Beitrag, in dem eine Gruppe von Balletttänzerinnen ausgewählte Szenen des berühmten Balletts proben. Dadurch möchte sie es von einem Instrument der Ablenkung und Zensur in ein Instrument verwandeln, das einen politischen Wandel und einen Regimewechsel fordert”. Jermolaewa arbeitet mit der ukrainischen Balletttänzerin und Choreografin Oksana Serheieva zusammen, die in Tscherkassy eine Ballettschule leitete und nach der Invasion Russlands mit ihrer Familie nach Österreich flüchtete. Wie das Ergebnis genau aussehen wird, das wird man erst bei der Eröffnung des von Josef Hoffmann gestalteten Pavillons am 20. April sehen. In der Vergangenheit setzte die hochpolitische Künstlerin jedenfalls auf unterschiedliche Medien, von der Präsentation von Videos bis hin zu Installationen, Soundkulissen oder performativen Elementen.

biennalearte​.at

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