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Warum sich nachhaltiges Wirtschaften lohnt: Helvetia Versicherungen AG-Vorstand Andreas Bayerle im Talk.

Manche Dinge sind weit mehr als ein flüchtiger Trend. Andreas Bayerle, Vorstandsmitglied bei Helvetia, erklärt, warum Nachhaltigkeit für ihn zur DNA des Unternehmens gehört und für die Kunden des Versicherers ein Trend ist, der kam, um zu bleiben.

Nachhaltigkeit liegt gerade sehr im Trend. Hat sich dementsprechend auch die Nachfrage der Kunden Ihres Versicherungsunternehmens ganz konkret verändert?
Viele haben das Thema als ein wesentliches erkannt. Es liegt im Trend, nachhaltig zu investieren – und das ist ­gekommen, um zu bleiben. Zahlreiche auch institutionelle Anleger gehen in diese Richtung. Ehrlicherweise muss man sagen: Produkte von Banken und Versicherungen sind ja oft abstrakt. Hier aber können die Leute auch eine emotionale Bindung aufbauen, wenn sie etwa mit ihrem Investment den Aufbau von Schutzwäldern unterstützen. 

Diese Schutzwälder sind eines von vielen Projekten, in denen sich Helvetia zum Thema Nachhaltigkeit engagiert. Wie kam es zu einer halben Million Baumspenden des Konzerns in den vergangenen Jahren?
Helvetia ist ja vor allem in Alpenländern zu Hause, wo gleichzeitig auch die Gefahr von Stürmen, Lawinen und anderen Naturkatastrophen sehr präsent ist. Bei schweren Schäden geht es darum, rasch wieder Bäume zu pflanzen, damit nicht noch mehr passiert. Hier setzen wir vielseitig an. Einerseits haben wir allein in Österreich rund 125.000 Bäume, im gesamten Helvetia-Konzern eben eine halbe Million Bäume gestiftet, andererseits schicken wir unseren Kunden, die hier investieren ihren persönlichen Baumpass“ zu ihrem nachhaltigen Investment. Das kommt bei diesen sehr gut an, denn es ist ein Thema, das berührt. Gleichzeitig haben wir als Versicherungsunternehmen natürlich auch ein Interesse daran, dass möglichst wenig Schäden entstehen, die in weiterer Folge als Versicherungsschäden wieder bei uns landen. 

Welche Werte möchte Helvetia in Sachen Nachhaltigkeit vermitteln?
Nachhaltigkeit wird bei uns sehr umfassend gesehen und ist sozusagen in unserer DNA verankert. Die gelebte Philosophie zieht sich von Schutzwäldern bis zu einer Unternehmensführung, die nicht umsonst unter die Top Employer Österreichs gewählt wurde – im HR-Bereich geht es uns um Vertrauen, Dynamik und Begeisterung und um einen fairen, offenen Umgang mit Mitarbeitern. Auch das zählt für uns zur Nachhaltigkeit. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir als nachhaltigste Versicherung des Landes ausgezeichnet wurden. Nachhaltigkeit ist für unser Unternehmen aber auch in Dingen des Alltags verankert. Etwa die Tatsache, dass wir als klimaneutrales Unternehmen auch in denkmalgeschützten Gebäuden wie unserer Zentrale am Hohen Markt energieeffizient arbeiten. Dank einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach. 

Darüber hinaus wird soziales Engagement großgeschrieben. Welches Projekt kann man hier hervorstreichen
Einerseits gibt es die IDEA Stiftung, ­vormals Stiftung Helvetia Patria Jeunesse, bei der gemeinnützige Vereine bei ihren Projekten eine Förderung erhalten, wie beispielsweise Jugendakti­vitäten von Sport bis Chor. Unser Engagement zieht sich bis hin zur Kooperation mit RepaNet, dem Dachverband von RepairCafés, in denen gemeinsam mit Ehrenamtlichen defek­te Gegenstände repariert werden. Die Initiatoren standen vor dem ­Problem, wie jene Freiwilligen, die bei ihnen Dinge reparieren, versichert sein könnten. Schließlich will jemand, der ehrenamtlich beim Reparieren hilft, im Schadensfall nicht auch noch belangt werden können. Weil wir die Idee gut fanden, ­haben wir hier die Versicherung für die Freiwilligen unentgeltlich übernommen. 

Besonders stolz sind wir darauf, dass wir als nachhaltigste Versicherung des Landes ausgezeichnet wurden.” Andreas Bayerle

Zurück zum Portfolioangebot: Was bedeutet nachhaltiges Investieren für den Anleger? Was versteht man unter grünen Investments?
Für den Anleger bedeutet es, dass ESG-Kriterien bei der Zusammenstellung des Portfolios berücksichtigt werden. Die EU hat ja hier umfangreiche Regulierun­gen herausgegeben. Dabei geht es um grün, sozial und für die Unternehmenssteuerung sinnvoll. Für Fondsmanager war es oft gar nicht so einfach, wenn Menschen stark in diese Richtung investie­ren wollen, da das Anlageuni­versum eher überschaubar war. Aber es werden laufend mehr. Als Beispiel: In unserer fondsgebundenen Lebensversicherung sind mehr als 200 Fonds im Angebot, 80 entsprechen in Abstufungen den grünen Kriterien. 

Es sieht so aus, als müsste man sich als Kunde heute nicht mehr zwischen hoher Rendite und Nachhaltigkeit entscheiden, wenn Sie bei Helvetia auf 37 Prozent durchschnittliches Prämienwachstum bei einem wichtigen Produkt verweisen können …
Das hat sich tatsächlich sehr ­gewandelt. Vor 20 Jahren musste, wer in Fonds mit Nachhaltigkeits-Background investieren wollte, Abstriche bei der Rendite in Kauf nehmen. Das ist heutzutage gar nicht mehr so, wie auch Studien untermauern. Gleichzeitig sagt einem ja auch die Intuition, dass es hier Potenzial gibt. So springen immer mehr unserer Kunden auf das Thema an. Für uns – wie man aufgrund der Tatsache sieht, wie wir in vielen Bereichen Nachhaltigkeit leben – ist es jedenfalls kein Modethema, sondern es baut auf zahlreichen Initiativen auf, die wir bereits seit vielen Jahren betreiben. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Nachhaltiger Erfolg

Andreas Bayerle ist Mitglied des Vorstands von Helvetia und für die Bereiche Finanzen und Leben zuständig. Helvetia Versicherungen bestehen seit 1858, früher unter dem Namen Der ANKER, ‑Gesellschaft für Lebens- und Rentenversicherung“. Die Generaldirektion von Helvetia Österreich befindet sich am Hohen Markt. Man konzentriert sich vor allem auf individuellen Service für Privatkunden sowie Klein- und Mittelunternehmen in Sachen Versicherungs- und Vorsorgelösungen. In Österreich betreuen 850 Mitarbeitende rund 530.000 Kundinnen und Kunden, international sind es mehr als sieben Millionen Kunden. Seit Jahrzehnten ist man Tochtergesellschaft der Schweizer Versicherung Helvetia mit Sitz in St. Gallen, seit 2006 tritt man auch in Österreich mit diesem Namen auf. helvetia​.at

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21. März 2022 Helvetia1 Bayerle c Caio Kauffmann

Gut geht´s besser

Warum sich nachhaltiges Wirtschaften lohnt: Helvetia Versicherungen AG-Vorstand Andreas Bayerle im Talk.

Manche Dinge sind weit mehr als ein flüchtiger Trend. Andreas Bayerle, Vorstandsmitglied bei Helvetia, erklärt, warum Nachhaltigkeit für ihn zur DNA des Unternehmens gehört und für die Kunden des Versicherers ein Trend ist, der kam, um zu bleiben.

Nachhaltigkeit liegt gerade sehr im Trend. Hat sich dementsprechend auch die Nachfrage der Kunden Ihres Versicherungsunternehmens ganz konkret verändert?
Viele haben das Thema als ein wesentliches erkannt. Es liegt im Trend, nachhaltig zu investieren – und das ist ­gekommen, um zu bleiben. Zahlreiche auch institutionelle Anleger gehen in diese Richtung. Ehrlicherweise muss man sagen: Produkte von Banken und Versicherungen sind ja oft abstrakt. Hier aber können die Leute auch eine emotionale Bindung aufbauen, wenn sie etwa mit ihrem Investment den Aufbau von Schutzwäldern unterstützen. 

Diese Schutzwälder sind eines von vielen Projekten, in denen sich Helvetia zum Thema Nachhaltigkeit engagiert. Wie kam es zu einer halben Million Baumspenden des Konzerns in den vergangenen Jahren?
Helvetia ist ja vor allem in Alpenländern zu Hause, wo gleichzeitig auch die Gefahr von Stürmen, Lawinen und anderen Naturkatastrophen sehr präsent ist. Bei schweren Schäden geht es darum, rasch wieder Bäume zu pflanzen, damit nicht noch mehr passiert. Hier setzen wir vielseitig an. Einerseits haben wir allein in Österreich rund 125.000 Bäume, im gesamten Helvetia-Konzern eben eine halbe Million Bäume gestiftet, andererseits schicken wir unseren Kunden, die hier investieren ihren persönlichen Baumpass“ zu ihrem nachhaltigen Investment. Das kommt bei diesen sehr gut an, denn es ist ein Thema, das berührt. Gleichzeitig haben wir als Versicherungsunternehmen natürlich auch ein Interesse daran, dass möglichst wenig Schäden entstehen, die in weiterer Folge als Versicherungsschäden wieder bei uns landen. 

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15. März 2023 Häberli 03

Quell der Inspiration

Von Dichtern, Denkern und starken Persönlichkeiten – was Topdesigner Alfredo Häberli inspiriert!

Es sind vor allem Menschen, die mich inspirieren. Menschen mit Ihrer Kohärenz, Ausstrahlung, Humor, Passion sowie Leidenschaft und Leichtigkeit. Es sind Menschen, die Visionen haben und ehrlich sind, unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad. Das ist der Motor meines Schaffens, das ist mein Antrieb und meine Faszination. Ich finde diese Eigenschaften in meiner Familie, bei meinen Freund:innen, bei Kindern und Kunden und ebenso bei Handwerker:innen und bei meinen Mitarbeiter:innen. Auch bei Menschen, die ich persönlich nie gekannt habe, werde ich dank dem Lesen von Biografien fündig, über zufällige Begegnungen oder über bewusstes Anschreiben. Was mich lenkt ist die Andersartigkeit oder – gerade konträr – die Ähnlichkeit. Eine solch charakterstarke Vorbildfunktion hilft mir, meinen eigenen Weg zu gehen, egal ob jung, erwachsen oder schon älter. Genau über diese Faszination habe ich soeben ein Buch mit dem Titel «Verbal Gekritzelt» fertig geschrieben, das bald im Verlag Scheidegger & Spiess herauskommen wird. Es ist eine (Auto-)biografie ohne mich, sondern über die anderen Menschen, denen ich im Zusammenhang mit meinen Traum als Designer zu leben begegnet bin.

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23. November 2023 Loreal c Caio Kauffmann 03

Scent & Success mit ARA und L’Oréal

Wie Flacons zu Design Pieces werden, wonach das Jahr 2024 duftet: Kathrin Zlousic, Market Director L’Oréal Luxe Austria, und ARA-CEO Dr. Harald Hauke im Talk.

Flacons wurden früher schon oft gerne als wertvolles Design Piece geschätzt und auch nachgefüllt. Welchen Stellenwert hat heute die Verpackung, im Vergleich zum Inhalt?

Kathrin Zlousic: Gerade bei Couture Parfums werden auch heute Flacons zu wahren Schmuckstücken. Schönes Beispiel etwa ist der Prada Duft mit seinem ikonischen Dreieck. Da ist das Design definitiv ein Erfolgsfaktor. Parfums sind ein höchst emotionales Lifestyle-Produkt, es unterstreicht das Lebensgefühl, das man auch präsentieren möchte. Natürlich ist da auch der Flacons ein Statement, das man aktiv wählt. Ein Design-Stück, das man je nach Emotion und Situation aus dem Regal nimmt und verwendet. Und es ist spannend zu beobachten, dass Flacons immer mehr an Wertigkeit gewinnen. Weg von der Schnelllebigkeit, hin zu einem It-Piece, das sogar den ein oder anderen Sammler auf den Plan ruft. Es geht darum, sich zu differenzieren, sowohl mit dem Duft, als auch mit seiner Verpackung. Somit sind Flacons durchaus Erfolgsfaktoren für ein Parfum.

Harald Hauke: Ich denke wie immer im Leben, gibt es nicht die eine Lösung. Viele werden Flacons als Einwegprodukt sehen, andere werden komplett auf Refill und Wertigkeit setzen. Auch wenn ich nicht so viele Flacons wie meine Frau besitze, verstehe ich durchaus die Passion dafür. Genau wie der jeweilige Duft selbst, löst auch der jeweilige Flacon eine Emotion aus. Man wählt ihn, passend zum Anzug. Und es ist auch immer wieder ein gutes Gefühl, wenn man ihm nach Gebrauch mit einem Wurf in den Glascontainer ein zweites Leben schenkt.

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