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Die Wiener Weltausstellung feiert dieses Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum: Signature stellt fünf Unter­nehmen vor, die damals ausgestellt haben und bis heute mit ihrem kunstvollen Können glänzen.

#1 J. & L. Lobmeyr: Kristallklarer Erfolg

Der Kristallglashersteller J. & L. Lobmeyr ist einer der bekanntesten und mehrfach aus­gezeichneter Teilnehmer der Wiener Weltausstellung 1873. Ebenso wie sie darf er dieses Jahr Jubiläum feiern: Seit 200 Jahren stellt der einstige k. u. k. Hofglaswarenhändler sein Können unter Beweis. Bei der Weltausstellung in Wien wurde unter anderem das soge­nannte Kaiser-Service“ präsentiert. Der Spiegel, den Lobmeyr für den Kaiserpavillon ­gestaltete, kann noch heute im Stammhaus auf der Kärntner Straße bewundert werden, in dem es dieses Jahr auch zwei Jubiläumsschauen geben wird. 

lobmeyr​.at

#2 Bösendorfer: Kostbarer Klang

Mit 500 Gulden Startkapital in der Tasche übernimmt Ignaz Bösendorfer im Juli 1828 die Klavierbauwerkstatt seines Lehrmeisters und begründet damit eine außergewöhnlich klangvolle Erfolgsgeschichte. Als sein Sohn Ludwig bei der Weltausstellung von Paris 1867 seinen Patentflügel“ mit völlig neuer Klaviermechanik vorstellt, verhilft er Bösendorfer zu Weltruf, und bei der Weltausstellung in Wien sechs Jahre später wird ihm die Ehre eines persönlichen Besuchs von Kaiser Franz Joseph zuteil. Ludwig Bösendorfer geht nicht nur als innovativer Entwickler, sondern mit seiner Spende von 14 Flügeln an den damals neu eröffneten Musikverein und seinen Freundschaften zu Künstlern wie Franz Liszt und Johannes Brahms auch als großer Kulturförderer und Wohltäter in die Geschichte ein. Noch heute werden die knapp 300 von Bösendorfer gebauten pro Jahr gebauten Instrumente ausschließlich in Österreich gefertigt. 

boesendorfer​.com

#3 Thonet: Design, das sitzt

Im Jahr 1859 brachte Michael Thonet, nachdem ihn Fürst Metternich nach Wien geholt hatte, den Stuhl Nr. 14 her-aus – jenen Bugholzstuhl, der bis heute sinnbildlich für das Wiener Kaffeehaus steht, als Stuhl aller Stühle“ bezeichnet wird und für den Thonet bei der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille erhielt. Die von ihm entwickelte neuartige Technik, mit der man massives Buchenholz biegen konnte, machte die industrielle Herstellung von Stühlen möglich und revolutionierte das Möbeldesign. Bei der Wiener Weltausstellung 1873 zeigten die Gebrüder Thonet ihre geschmackvollen Designs in der österreichischen und ungarischen Sektion. Michael Thonets Sohn Josef war Mitglied der internationalen Ausstellungsjury und erhielt vom Kaiser das Ritterkreuz des Franz-Josephs-Ordens.

thonet​.de

#4 Jarosinski & Vaugoin: Besteckend!

Mit ihrem Besteck speisen Monarchen in Großbritannien und Malaysia, und vom Grapefruit-Löffel bis zur Austerngabel ist im 200 Modelle umfassenden Sortiment alles vertreten, was zur Esskultur dazugehört. Die Silberschmiede Jarosinski & Vaugoin wird heute in sechster Generation von Jean-Paul Vaugoin geführt und blickt auf über 170 Jahre glanzvolle Geschichte zurück. Produziert wird das feine Tafelsilber noch heute in einer historischen Werkstatt in Wien. Bei der Wiener Weltausstellung erhielt Gründer Carl Vaugoin, dessen Familie vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts im Gefolge Napoleons nach Wien gekommen war, für seine hervorragende Arbeit mehrere Auszeichnungen. Jarosinski & Vaugoin, die stets eng mit der Wiener Werkstätte zusammenarbeiteten, sind heute eines der europaweit wenigen Unternehmen, die neben dem Großhandel auch noch Sonderaufträge in Handarbeit fertigen. 

vaugoin​.com

#5 A. E. Koechert: Karat-Kaiser

Die kostbaren Sterne für Sisi sind wohl die bis heute berühmteste Arbeit des Traditionsjuweliers mit Sitz am Wiener Neuen Markt, der kommendes Jahr den 210. Geburtstag feiert. Die 27 Diamant­sterne, die die Kaiserin als Collier, Diadem, Anhänger, Brosche oder im Haar tragen konnte, ­lösten seinerzeit einen Sternetrend in Europa aus und können noch heute bei Köchert erworben werden. Das von Theophil Hansen entworfene Diadem Byzantine“ und die Schwanenparure“, bestehend aus Collier und Ohrrin­gen, brachten Köchert bei der Wiener Weltausstellung den ersten Preis der internationalen Jury ein. Heute fertigt der Juwelier neben historischen Klassikern auch zeitgenössische Schmuckstücke. Die reiche Geschichte des einstigen k. u. k. Hof- und Kammerjuweliers kann im Salon, der auch als Museum dient, in Form von Originalzeichnungen und Schmuckentwürfen bewundert werden.

koechert​.com

Merkwürdiges zur Wiener Weltausstellung 1873

  • Die für die Weltausstellung erbaute Rotunde war mit 108 Meter Durchmesser der größte Kuppelbau der Welt und wog rund 1.000 Tonnen.
  • 53.000 Aussteller aus 35 Ländern nahmen an der Schau teil. Hierzu entstanden 194 Pavillons in den verschiedenen Landesstilen.

  • Johann Strauss komponierte eigens für die Weltausstellung die Rotunden-Quadrille“.

  • Die Wiener Weltausstellung war das erste Event, das durchgehend fotografisch begleitet wurde. 

  • Für die Weltausstellung wurden sechs neue Bahnhöfe gebaut. Besonders der Nordbahnhof – der heutige Praterstern – war eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit. 

  • 25.572 Medaillen wurden bei der Weltausstellung für Errungenschaften vergeben. 

Extra: Events zum Jubiläum der Wiener Weltausstellung.

Wiener Weltausstellung 1873 Revisited im MAK — Ägypten und Japan als Europas Orient”

Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Wiener Weltausstellung 1873 thematisiert das MAK einen kritischen Aspekt dieser internationalen Prestigeschau: die Präsentation des Orients als orientalistisches Konstrukt des 19. Jahrhunderts.

www​.mak​.at

Women at Work — 150 Jahre Frauenpavillon der Wiener Weltausstellung

Heute fast vergessen und damals doch revolutionär: Mit der Errichtung des sogenannten Frauenpavillons“ schrieb die Wiener Weltausstellung 1873 Geschichte und thematisierte erstmals auch die weibliche Arbeitswelt. In der Jubiläumsschau wird dieses innovative Konzept und seine Auswirkungen näher beleuchtet.

www​.technischesmuseum​.at

150 Jahre Wiener Weltausstellung — Schwerpunkt 2023 im Wien Museum

Wien feiert 2023 das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung 1873. Aus diesem Anlass rückt auch das Weltmuseum Wien 2023 das Thema in den Fokus: Von Jänner bis Dezember wird jeden Samstag um 11.15 Uhr eine Führung (abwechselnd auf Deutsch und Englisch) mit dem Titel Die Wiener Weltausstellung 1873 und der Jugendstil angeboten.

www​.weltmuseumwien​.at

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27. September 2024 Porsche 356 Andrea Klainguti 35 Portrait Alfredo

30 Jahre Studio Alfredo Häberli

Der Schweizer Stardesigner Alfredo Häberli feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Signature hat exklusive Einblicke bekommen.

Bekannt für sein reduziertes und erfinderisches Design, zeichnet sich Alfredo Häberlis Arbeit durch Konsistenz und Vielseitigkeit aus. Er vermeidet Trends und vermittelt eine solide, dauerhafte Qualität, die sich mit Materialien, Technologien und der Gegenwart verbindet. Im Interview spricht er mit Signature über seine Anfänge als Zeichner für Architektur, seine Familienwurzeln in Argentinien und dem Prozess vom weißen Blatt Papier zum fertigen Design.

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03. März 2023 Porsche Design

Fast & Curious

Trend News: Ein schneller Überblick für die persönliche Hochform. Carbon fürs Auge, Fashion als Kunststück oder It-Bags im Abo.

Besticht auf Sicht

Schauspieler Patrick Dempsey, passionierter Rennfahrer und Brand Ambassador für Porsche Design Eyewear, hat in Kooperation mit der exklusiven Designmarke eine streng limitierte Edition aus Sonnenbrillen und Korrektionsfassungen entworfen. Die Kollektion verkörpert pure Rennsport-DNA. Das starke Design gepaart mit ultraleichtem und extrem stabilem Carbon ergibt eine tolle Kombination. Durch seine Festigkeit und Langlebigkeit ist das korrosionsbeständige Material hervorragend für die Fertigung von Brillen geeignet.

Der Anspruch, eine Edition für höchste Performance zu entwickeln, spiegelt sich unter Anderem in der Verglasung der Sonnenbrille mit VISION DRIVE™ Polarized Gläsern bzw. VISION DRIVE™ Polarized XTR Gläsern wider, für die sich Patrick Dempsey und das Porsche Design Team bewusst entschieden haben. Durch die maximale Reduktion von Spiegelungen und Blendungen auf nassen und glatten Flächen bieten die Gläser beste Sicht bei dynamischen Autofahrten genauso wie im Alltag. 

porsche​-design​.com

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21. September 2023 Le Corbusier Rado1jpg

Ein Sammlerstück der Extraklasse

Rado True Square Thinline Les Couleurs™ Le Corbusier: Signature konnte sich hautnah von einem neuen Sammler-Stern am Uhrenhimmel überzeugen.

Limited Editions lassen nicht nur das Sammlerherz höherschlagen, sondern bringen vor allem viel Design in die Welt. Spektakulär wurden die neuen Rado True Square Thinline Les ‑Couleurs™ Le Corbusier während der Design Week in Paris vorgestellt. 

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