Ein Künstler der seine Spuren in der Kunstmetropole Florenz hinterlässt
Gerade erst widmete ihm der Regisseur Wim Wenders einen wunderbaren Dokumentarfilm („Das Rauschen der Zeit“). In Florenz wird der große deutsche Maler Anselm Kiefer jetzt in einen tiefgreifenden Dialog mit der Renaissance-Architektur des Palazzo Strozzi eintauchen und dabei auch ein extra für den Innenhof des Palastes geschaffenes Werk präsentieren. Die Arbeiten des 1945 geborenen Künstlers sind stark von der Geschichte und Mythologie sowie der Identität Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt und zeichnen sich durch die Verwendung unkonventioneller Materialien aus.
Kiefers monumentale Gemälde erhalten ihre charakteristische, stark strukturierte Beschaffenheit durch eine großzügige Verwendung von Farbe, Metallen wie Blei sowie organischen Materialien wie Stroh, Asche oder Haarsträhnen. Das resultiert in schroffen, gespenstischen Bildern mit eindrucksvoller Körperlichkeit, die in der historischen Architektur in Florenz sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Regeneration fürs Wohlbefinden
Musikalisches Erlebnis
05. Februar 2024
Jenny Holzer in New York
Textuelle Revolution: Neuinterpretation einer 1989er Installation von Jenny Holzer
Die Ausstellung Jenny Holzer präsentiert eine Neuinterpretation ihrer 1989er-Installation im New Yorker Guggenheim Museum. Die ikonische Verwendung des geschriebenen Wortes faszinierte bereits in der Anfangszeit ein breites Publikum und ist heute mit einer Ausweitung auf KI-generierte Sprache bedeutender denn je.
17. 5. – 29. 9. 2024
21. Juli 2020
Kunst ohne Konvention
Didier Guillon ist Kunstschaffender, Förderer, Geschäftsmann – und in jedem Fall unkonventionell. Einblicke in ein außergewöhnliches Kulturleben.
Große, dunkle Augen blicken suchend durch die Gitterstäbe des Berliner Zoos. Es scheint, als hätte Gorilla Ivo nur darauf gewartet, dass jemand das Besondere, das gewisse Etwas, in ihm entdeckt. An diesem Tag vor einigen Jahren scheint der Silberrücken Glück zu haben. Seine Erscheinung hinterlässt beim Gegenüber bleibenden Eindruck. Es ist Didier Guillon, der mit seiner damals zwölfjährigen Tochter vor dem Gehege steht und sich der dringlichen Frage seines Kindes stellt: Wie kann man einen Gorilla aus dem Zoo holen? Der erfolgreiche Unternehmer, Kunstsammler und Förderer hat darauf eine eindeutige Antwort: „Da die Gitter ziemlich stark sind und der Gorilla ziemlich groß, musste ich mir etwas anderes überlegen. Ich habe den Gorilla kurzerhand in ein Kunstwerk verwandelt, so konnte er aus dem Käfig und überall hinreisen“, erzählt der Schweizer lächelnd. Von da an reiste der Gorilla in unterschiedlichsten Darstellungen um die halbe Welt – war in Ausstellungen von München bis Tokio zu sehen.