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Mit der Verfilmung von Stefan Zweigs Schachnovelle kommt große Literatur ins Kino.

Große Geschichten finden immer ihr Publikum. Stefan Zweigs Die Schachnovelle” geht aktuell einen neuen Weg. Dank Verfilmung von Philipp Stölzle führt dieser ins Kino. Mit Oliver Masucci, Birgit Minichmayr und Albrecht Schuch erlebt die ergreifende Geschichte rund um Josef Bartok ein würdiges Comeback.

Packender Plot

Als Wien 1938 von den Nationalsozialisten besetzt wird, versucht der Anwalt Josef Bartok (Oliver Masucci) noch zusammen mit seiner Frau Anna (Birgit Minichmayr) in die USA zu fliehen, doch die Mühe war umsonst – er wird von der Gestapo verhaftet und ins Hotel Metropol gebracht. Da Bartok das Vermögen des Adels verwaltet, soll er im Hauptsitz der Geheimen Staatspolizei dem Leiter der Behörde Franz-Josef Böhm (Albrecht Schuch) Zugang zu einigen Konten der Aristokraten ermöglichen. Der Jurist ist jedoch standhaft und weigert sich, egal in welcher Form auch immer, mit der Gestapo zu kooperieren. Die anschließende Isolationshaft zermürbt Bartok zunehmend. Als er zufällig in Besitz eines Schachbuches gerät, beginnt sich das Blatt zu wenden…

Filmstart in Österreich

Die Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig, die erstmals 1941 erschien, ist geplant ab 24.9.2021 in Österreichs Kinos zu sehen. Aktuelle Informationen dazu finden Sie unter constantinfilm​.at

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21.März.2022 Science Thenius c Wiktoria

Flohbotschaft vom Roboter

Der Biologe Ronald Thenius revolutioniert gerade die ­Unterwasserforschung – mit biohybriden Robotern. Wie das funktioniert, verrät er im Talk.


Ronald Thenius’ Mitarbeiter tauchen gern mal ab. Berufsbedingt, versteht sich. Der Biologe am Artificial Lab an der Universität Graz und Leiter des EU-Projekts Robocoenosis hat biohybride Roboter geschaffen, die Gewässer erforschen. Und zwar auf ganz besondere ­Weise: Diese kleinen Roboter arbeiten mit ­Muscheln, Krebsen und Algen zusammen und schicken regelmäßig Informa­tionen an die Oberfläche. Eine neu­ar­tige Methode, die wissenschaftlich gerade im Trend liegt und ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Wie man damit die ­Artenvielfalt steigern, die Wasserqualität verbessern und sogar dem ­Klimawandel entgegenwirken kann, ­erklärt der Steirer im Science Talk. 

Dr. Thenius, was hat sich heute bei Ihren biohybriden Robotern unter Wasser so getan?Prinzipiell muss ich sagen, dass ich als Projektkoordinator fungiere. Sprich, mei­ne Mitarbeiter haben im Blick, was sich unter Wasser tut. Ich werde nur ­informiert, wenn sich gerade was besonders Spannendes ereignet hat. Wenn etwa Muscheln beginnen, sich außergewöhnlich zu verhalten. Oder wenn Flöhe plötzlich rot werden oder im Kreis schwimmen. Das passiert nur, wenn sie Stress haben. 

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08.August.2022 Smart Facts

Smart Facts

Wissen 2 GO: Spannende Fakten rund um Kunst und Kultur

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27.August.2022 KI 3 c Getty Images

Ein Gefühl für Algorhythmus

Künstliche Intelligenz stellt unseren Kunstbegriff auf den Kopf: Was früher das zufällige Genie großer Meister wie Michelangelo und Beethoven war, sind heute riesige Rechner mit einem programmierten Hang zum Kreativen.

Es sind die Kreativität und die Individualität, die unser Dasein ausmachen. Es ist die Kunst, die den Menschen vom Tier unterschei­det, die unserem Schaffen einen Sinn gibt und unsere Einzigartigkeit auf diesem Planeten ausmacht. Niemand sonst ist dazu imstande. Oder etwa doch? Die künstliche Intelligenz (KI) straft diese Annahmen Lüge. Der Begriff KI ist seit Langem kein Fremdwort mehr. Sie hat längst unseren Alltag erobert, wir finden sie in Küchengeräten, Staubsaugern, Handys und Autos. Und wer nun denkt, die KI sei auch nur so intelligent wie das menschliche Gehirn, das sie her­vorgebracht hat, irrt. In vielen Dingen ist sie uns voraus. Wenn Computer über Schachweltmeister trium­­phieren, Autos lenken, ­unsere ­Gefühlslage erkennen und mit uns kommunizieren, wird die Überlegenheit des Menschen relativiert. Warum sollte es sich in der Kunst anders verhalten? Es war letztlich nur eine Frage der Zeit, bis die KI auch in die Welt der Kulturschaffenden eindringt und versucht, sich ihren Platz zu erkämpfen. Sie ist quasi die Nachfahrin von Picasso, Schubert und Co. Jedoch mit einem wesentlichen Manko: Maschinen können lernen und Schlüsse ziehen, aber nicht selbstständig Emotion schaffen.

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