teilen via

Am 8. April 2024 ist es wieder einmal so weit: eine totale Sonnenfinsternis hüllt Mittel- und Nordamerika in Schatten. Signature verrät, wo es bald wieder soweit ist.

Am Himmel eine schwarze Scheibe, lodernde Korona drumherum. Ein magischer Moment, auch ohne Hohepriester und unheilvolle Prophezeiungen wie in frühen Zeiten. Längst handelt es sich bei Naturschauspielen dieser Art um soziale Events von besonderem Zauber und einzigartiger Dramaturgie. Die Bilder der Sonnenfinsternisanbeter mit ihren speziellen Brillen und langen Okularen gingen auch dieses Mal durch die ganze Welt. Hobby-Astrologie erste Reihe fussfrei. Besondere Mitarbeit an dem Ereignis: Neben Sonne und Mond ausgewiesene Erdzonen Mittel- und Nordamerikas sowie der Zentralpazifik werden sich dann in ein temporäres Schattenreich verwandeln. Das Maximum der Finsternis: lag im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Durango, nahe dem Ort Nazas in den Bergen der Sierra Madre Occidental. Hier dauerte die totale Phase ganze 4 Minuten und 28 Sekunden. 

Zum immer stärker ausgeprägten Trend des terminisierten Reisens – Stichwort Gig-Reisen – passte die grosse Show der diesjährigen April-Sonne allemal. Dazu muss man wissen: Naturschauspiele wie diese sind zwar keine Seltenheit. Sie kommen alle ein bis zwei Jahre vor – aber eben nicht vor der Haustür. Reisemuffel müssen im Durchschnitt 375 Jahre auf die grosse Dunkelheit warten. In Europa beispielsweise hatte es die Sonne zuletzt nicht so mit Verschwinden. Vor neun Jahren war es in Spitzbergen und auf den Färöer-Inseln soweit. 


Eine besondere Magie verströmt aber auch das Epizentrum der anstehenden Totalen Sonnenfinsternis. Die Sierra Madre Occidental kann sich nämlich auch bei Tageslicht sehen lassen – als spektakuläres Trekking-Reiseziel. Lagerfeuer in einsamer Halbwüste, riesige Kakteen, das nächtliche Geheule der Coyoten lassen hier kein Wild West-Klischee aus. Besondere Faszination übt dabei die legendäre Kupferschlucht aus. Ihr kommt man auch mit der Vintage-Eisenbahn El Chepe“ näher.

greatamericaneclipse​.com
visitmexico​.com

01. Juni 2022 Botanic 6

Geschichten aus Stein

Von Mönchen und Mauern

Im Herbst 2021 feierte das 5‑Sterne Boutique-Hotel Botanic Sanctuary Antwerp seine Eröffnung. Das Besondere dabei: einerseits das Gebäude selbst, handelt es sich doch um ein ehemaliges Kloster aus dem 13. Jahrhundert. Andererseits die außergewöhnliche Lage des Anwesens inmitten des dazu gehörenden botanischen Gartens. Gästen bietet das neue Hotel in altehrwürdigem Gemäuer ein Luxusrefugium mit zahlreichen Annehmlichkeiten, von preisgekrönter belgischer Kulinarik und botanical Wellness bis hin zu gelebter Vergangenheit. Die 108 einzigartigen Zimmer und Suiten verteilen sich auf fünf sorgfältig restaurierte Gebäudekomplexe. Ein Erlebnis der Extraklasse sind die Spa-Suiten mit In-Room-Wellness-Area sowie das Botanic Health Spa: Bereits die Mönche, die in den Jahrhunderten zuvor im Botanic wohnten, waren als Heiler tätig, praktizierten Kräuterkunde oder Aderlass. Das auf das 21. Jahrhundert zugeschnittene Konzept rund um spirituelle klösterliche Heilpraktiken bringt Körper sowie Geist wieder ins gesunde Gleichgewicht.

weiterlesen

26. Oktober 2022 Casa Na Terra Nelson Garrido

In stillem Einklang

Purismus, eine friedliche Atmosphäre und ein tiefer Respekt vor der Natur – die Casa Na Terra ist in vielfacher Hinsicht außergewöhnlich. In Monsaraz, in unmittelbarer Nähe zum Lagoa do Alqueva gelegen, bietet das Haus drei Zimmer mit eigenem Bad, die durch kleine Patios erhellt werden.

silentliving​.pt

weiterlesen

21. September 2020 Getty Images 93908097 Hua Shan Weg

Steil-Influencer

Wo relaxen mit einer Prise Spannung gewürzt wird.

Treppensteigen ist gesund, heißt es. Vorausgesetzt, man ist trittsicher und schwindelfrei. Zumindest gilt das für die spektakulärsten Treppen der Welt. ‑Alpintouristen kennen die Treppe ins Nichts“ im österreichischen Dachsteingebirge. An ihrem Ende befindet sich … nichts. Außer ein Glaspodest, 400 Meter über dem gähnenden Abgrund. Wer sie begangen hat, wird bestätigen: 14 Stufen können verdammt lang sein und ziemlich weiche Knie verursachen. Die kriegt auch, wer die 700 Stufen auf den Peñón de Guatapé, einen zuckerhutartigen Berg in Kolumbien, erklimmt. Die überaus steile Treppe in Zickzack-Bauweise wurde an einer Felswand errichtet, die auch Extremkletterer vor Herausforderungen stellen würde. Der Ausblick vom Aussichtsturm, der in schwindelerregender Höhe auf dem Gipfel thront, ist der Lohn für all die Überwindung während des Aufstiegs. Lediglich ein Teehaus erwartet Abenteuerlustige am Ende des Hua-Shan-Wegs am gleichnamigen Berg in China. Der schmale Treppenpfad gilt als einer der gefährlichsten Wege der Welt. Geländer gibt es keines, lediglich ein Stahlseil, an dem sich Wanderer festhalten können. Was sich empfiehlt, denn nur drei Fußbreit vom Fels geht es Hunderte Meter in die Tiefe. Ein falscher Tritt und aus den Stiegen wird der vielbesungene Stairway to Heaven“.

weiterlesen