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Die Theatermacher

Eines ist sicher: Es wird ganz schön theatralisch zugehen im deutschen Pavillon. 

Ersan Mondtag & Yael Bartana – ©Andrea Rossetti


Die Künstler Yael Bartana und Ersan Mondtag werden die historisch aufgeladene Architektur in den Giardini gemeinsam bespielen, und das ist nichts weniger als ein Coup. Die Israelin Bartana ist für Multimediainstallationen bekannt, die wie ihre Videotrilogie And Europe Will Be Stunned“ 2011 für den polnischen Biennale-Pavillon gleichermaßen faszinieren wie polarisieren. Mondtag (er hat türkische Wurzeln) gilt als einer der aufregendsten jüngeren Regisseure des Landes und arbeitet zwischen den Feldern Theatern, Performance und Installation. Unter dem Titel Thresholds“ werden in drei Szenarien Geschichte und Zukunft aus der Perspektive verschiedener künstlerischer Positionen.

Robert Lippok, Nicole L‘Huillier, Jan St. Werner, Michael Akstaller – ©Nick Ash


Zwei der drei Szenarien werden von Bartana und Mondtag im deutschen Pavillon entwickelt, für das dritte sind die Künstler und Musiker Michael Akstaller, Nicole L‘Huillier, Robert Lippok und Jan St. Werner zuständig. Sie locken die Besucherinnen und Besucher auf die Insel La Certosa – und stellen dort der Monumentalität des Deutschen Pavillons ihr ganz eigenes Szenario entgegen.

deutscher​-pavillon​.org

Eigentlich ist das Erste, was beim Verlust des Gedächtnisses fortgeht, die Vorstellung von Zukunft. Georgi Gospodinov, Zeitzuflucht
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09. Mai 2023 App

So läuft das App

Wie viel darf ein Gemälde eigentlich kosten? Wer bestimmt den Preis? Vor allem Laien hält diese Unsicherheit von einem Kauf ab. Eine clevere App verspricht nun Abhilfe.

Wer mit dem Kunstmarkt nicht auf Du und Du steht und sich nicht regelmäßig mit Galeristen und Auktionshäusern austauscht, hat es schwer im Dschungel der Art Connoisseurs. Die Preise für Gemälde und Kunst im Allgemeinen sind schwer zu beziffern. Darüber kann auch keine mathematische Formel hinwegtäuschen: Breite + Höhe × Künstlerfaktor soll Interessierten den wahren Wert eines Bildes verraten. Leider ist der Begriff des Künstlerfaktors nicht so leicht zu bestimmen wie die Maße, denn der Verkäufer wird nur allzu oft eine andere Einschätzung vornehmen als der Käufer. Zu dieser Einsicht dürften auch Stine ­Albertsen und Marek Claassen gekommen sein, bevor sie die App Limna“ ent­wickelten – eine künstliche Intelligenz, die Sammlern bei der Entscheidungsfindung helfen soll. Basis für die Ergebnisse ist die oben genannte Formel, und selbst namhafte Galeristen wie Johann König stehen diesem Fortschritt positiv gegenüber.

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14. Oktober 2020 New ugo Keibi New Model03

Zukunft frei Haus

Man weiß ja nie, was kommt: Wie Sie kaum mehr Ihr Zuhause verlassen müssen, die Welt aber dennoch in all ihrer Vielfalt erleben können.

Das eigene Zuhause. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Hier leben, arbeiten, feiern, essen und tanzen wir – mit Freunden und Familie oder auch allein. Die eigenen vier Wände haben eine magische Kraft, gerade auch in Zeiten von Quarantäne und Social Distancing. Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass ein Leben abseits von Großraumbüro und Diskothek möglich ist und dass wir dennoch nicht vereinsamen müssen. Es waren technische Helferlein wie Videocalls, Online-Museen und virtuelle Coaches, die uns das Leben, wie wir es kennen, weiterhin ermöglichten. Und dennoch ist dieser Akt erst die Generalprobe für den großen Auftritt. In absehbarer Zukunft liegt uns die Welt im eigenen ‑Wohnzimmer zu Füßen. Ein Blick in die Zukunft verrät, dass es keine virtuellen Grenzen geben wird und dass wir alles erleben können.

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15. Jänner 2021 Robert Seethaler UZI9622 klein c Urban Zintel

Klang der Stille

Autor Robert Seethaler erobert Leser und Kritiker. Sein Kulturausblick.

Wenn Robert Seethaler arbeitet, dann an seinem Schreibtisch. Alles andere lenkt nur ab“, erklärt der österreichische Autor pragmatisch und gibt damit schon einen ersten Einblick in seinen Kosmos voller Worte, wunderbarer Sätze und tiefgreifender Ideen. Diese verpackt Seethaler in Romane, die nicht nur die Bestsellerlisten, sondern auch die Herzen der Kritiker erobern. Mit seinem Roman Der Trafikant“ machte er 2012 erstmals im deutschen Sprachraum auf sich aufmerksam. Mittlerweile wurde die Geschichte des Franz Huchel sogar erfolgreich verfilmt. Seethaler, der in Wien und Berlin lebt, bleibt aber stets dem geschriebenen Wort treu. 

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