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Die Theatermacher

Eines ist sicher: Es wird ganz schön theatralisch zugehen im deutschen Pavillon. 

Ersan Mondtag & Yael Bartana – ©Andrea Rossetti


Die Künstler Yael Bartana und Ersan Mondtag werden die historisch aufgeladene Architektur in den Giardini gemeinsam bespielen, und das ist nichts weniger als ein Coup. Die Israelin Bartana ist für Multimediainstallationen bekannt, die wie ihre Videotrilogie And Europe Will Be Stunned“ 2011 für den polnischen Biennale-Pavillon gleichermaßen faszinieren wie polarisieren. Mondtag (er hat türkische Wurzeln) gilt als einer der aufregendsten jüngeren Regisseure des Landes und arbeitet zwischen den Feldern Theatern, Performance und Installation. Unter dem Titel Thresholds“ werden in drei Szenarien Geschichte und Zukunft aus der Perspektive verschiedener künstlerischer Positionen.

Robert Lippok, Nicole L‘Huillier, Jan St. Werner, Michael Akstaller – ©Nick Ash


Zwei der drei Szenarien werden von Bartana und Mondtag im deutschen Pavillon entwickelt, für das dritte sind die Künstler und Musiker Michael Akstaller, Nicole L‘Huillier, Robert Lippok und Jan St. Werner zuständig. Sie locken die Besucherinnen und Besucher auf die Insel La Certosa – und stellen dort der Monumentalität des Deutschen Pavillons ihr ganz eigenes Szenario entgegen.

deutscher​-pavillon​.org

Eigentlich ist das Erste, was beim Verlust des Gedächtnisses fortgeht, die Vorstellung von Zukunft. Georgi Gospodinov, Zeitzuflucht
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23. Juni 2020 Zeit Getty Images 1179046994

Eine Frage der Zeit

Ein Tag hat 24 Stunden. So viel zu den nüchternen Fakten, welche auf der gesamten Welt für jeden einzelnen Menschen gelten. Alles andere, was das Empfinden der Zeit betrifft, gestaltet sich weit komplexer und vor allem individueller. Wie wir das Gefühl für Zeit beeinflussen können und im Endeffekt mehr davon haben, verrät Zeitforscher und Psychologe Dr. Marc Wittmann im Talk

Kann das Zeitempfinden aktiv beeinflusst werden?
Auf jeden Fall. Jeder kann das Empfinden der Zeit beeinflussen. Prinzipiell muss man hier zwischen dem Zeitempfinden über einen größeren Zeitraum, beispielsweise einen Tag, und dem Zeitempfinden im Moment unterscheiden. Für einen größeren Zeitraum gilt: Erlebnisse definieren, wie lang sich ein Zeitraum anfühlt. Wenn ich etwa an einem Tag viel Neues erlebe, kommt er mir sehr lang vor. Wenn ein Tag ganz nach Routine verläuft und nicht viel Neues passiert, kommt er einem kurz vor. Das kommt daher, da das Gehirn bei Routine weniger zu tun hat. Anders verhält es sich beim Zeitempfinden im Moment. Wenn nichts zu tun ist, ich mich langweile, dann kommt mir ein Moment, eine Minute ewig lang vor. In diesen Momenten achte ich nur auf mich und die Zeit. Wenn ich jedoch im Moment abgelenkt bin, achte ich nicht auf mich und die Zeit und somit vergeht dieser Moment auch schnell.

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21. September 2023 Anker Uhr1 c Shutterstock

3600 Sekunden Geschichte

Die Ankeruhr, ein Wiener Wunderwerk der Technik, geht jetzt mit der Zeit und wird mit 3.600 NFT auch digital.

Die Ankeruhr am Hohen Markt ist das beste Beispiel: Magnet für Touristen, eine Selbstverständlichkeit für den gelernten Wiener. Doch der Blick lohnt sich: Was sich hier offenbart, ist ein technisches Wunderwerk in ästhetischer Vollendung.

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29. Jänner 2024 Hangler

Messerscharf: Messerschmiede Hangler

Die Faszination des Schmiedehandwerks erleben: Tobias Hanglers Messerkurse in Gratwein

Wer Tobias Hangler zuhört, wenn er durch seine Messerschmiede führt und mit Begeisterung die einzelnen Schritte vom Stahl in seiner Urform bis hin zum fertigen Messer erläutert, kann gar nicht anders, als auch vom Fieber gepackt zu werden. In seiner Schmiede in Gratwein bietet er 2‑Tages-Kurse an, in denen die Teilnehmer aus Kohlenstoffstahl selbst ein Küchen‑, Jagd- oder Jausenmesser schmieden können. Mit Signature spricht er über die besondere Handwerkskunst.

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