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Pure Talents Contest 2024: Anton Defant beeindruckt mit radikal bequemen Sofa.

Der Berliner Designer Anton Defant weiß mit seinen Entwürfen zu überraschen. Eindruck hinterließ er mit seinem radikalen Stil auch beim Pure Talents Contest 2024. Er darf er darf sich über eine Special Mention für seine Arbeit Ballast” freuen. 

Jurymitglied Tomás Alonso beschreibt es als das wohl am schnellsten zu installierende Dreisitzersofa der Welt”. Mit einem radikalen Ansatz, bei dem Sitz- und Rückenlehne auf ein Netzmaterial aus der Fluggepäck-Sicherung reduziert sind, ermöglicht Ballast” überraschend bequemes Sitzen.

Der Pure Talents Contest hat das Ziel, junge Designerinnen und Designer zu fördern und zu feiern.

Das kompakte Sofa lässt sich in Minuten zusammenfalten, benötigt dabei wenig Material, eignet sich für die unterschiedlichsten Wohnräume und erfüllt die Ansprüche einer nomadischen Lebensweise. 

Die intelligente Konstruktion, inspiriert von Outdoor-Möbeln, verzichtet auf größere Polsterung im Sinne der Materialtrennung und Zirkularität. Ballast” ist ein zeitgemäßes Beispiel für experimentelles Design, das die Tradition des Utilitary Designs neu interpretiert. antondefant​.com

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22. Dezember 2020 New Oona Horx Strathern c Klaus Vyhnalek

Blick in die Zukunft

Der Fortschritt klopft an, und wir machen nicht auf? Oona Horx-Strathern, CEO des Zukunftsinstituts Horx, analysiert, wie Corona das Leben verändert und warum Gemeinsinn manchmal smarter ist als Künstliche Intelligenz.

Corona hat dafür gesorgt, dass das Zuhause wieder einen wichtigeren Stellenwert in unserem Leben hat. Hält sich diese Aufwertung der eigenen vier Wände auch in Zukunft?
Unser Zuhause ist manchmal wie eine Tante, die man eigentlich immer schon anrufen wollte, aber man lässt es doch sein, weil man weiß, dass sie kompliziert ist und jammern wird. Wenn man abends von der Arbeit nach Hause kam und die Wände, den Teppich, die Möbel registrierte, dachte man: Eigentlich müsste ich mal etwas verändern. Aber man ließ es, weil es zu anstrengend erschien. Das änderte die Krise radikal. Nachdem die Menschen fast nur noch zu Hause waren, begannen sie sich auf eine neue Weise mit ihrer häuslichen Umgebung auseinanderzusetzen – und zu identifizieren. Es hat sich etwas verändert in der Beziehung zu unseren Wohnungen und Häusern. Wir nehmen unsere häusliche Umgebung anders wahr. Wir wohnen bewusster – und das wird noch eine Weile halten, vielleicht sogar für immer. 

Die Technik ist ein ganz entscheidender Faktor in dieser Hinsicht. Sie ermöglicht es uns, auch für längere Zeit das Haus nicht verlassen zu müssen. Wohin wird dieser Trend noch führen?
Wir werden in Zukunft vielleicht mehr zu Hause arbeiten und dafür die Technik aufrüsten, beispielsweise eine Zoom-Ecke aufbauen. Aber abgesehen davon haben wir gemerkt, dass es weniger das Smart Home“ war, das uns gefehlt hat, sondern eher der soziale Kontakt. Technik ist nur ein Tool. Wichtiger ist die soziale Technik, und die Krise hat uns gezwungen, unsere soziale Umgebung neu zu definieren, zu überdenken und zu bewerten. Balkone und Shared Spaces“, in denen wir bestimmte Dienstleistungen auch im Lockdown in Anspruch nehmen konnten, waren wichtiger als eine App, die uns abends automatisch die Vorhänge zumacht.

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28. Juni 2022 Hinterhäuser3 c Caio Kauffmann

Musik als Lebenselixier

Martin Traxl im Gespräch mit Salzburg-Intendant Markus Hinterhäuser über die Kraft der Musik.

In einem aktuellen Buch der jungen Autorin Ronja von Rönne habe ich gerade den Satz gelesen: Mit Musik geht alles leichter.“ Würden Sie diesen Satz unterstreichen? Ist die Musik ein unerschöpflicher Quell des Trostes oder manchmal einfach ein Soundtrack zum eigenen Lebensschmerz?
Musik ist schon sehr vieles und ­deutlich mehr als ein Sedativum. Für den Musiker ist das eine ganz andere Herausforderung als für den Zuhörer, die Zuhörerin. Sich eine Dramatik in gewisser Weise zu eigen zu machen ist auch ein Kampf mit dem Engel, ein Kampf, der prägend ist für ein ganzes Leben. Der Zuhörer ist in einer deutlich komfortableren Situa­tion: Er kann diesen Kampf in einem sehr schönen Moment miterleben, aber meistens erlebt er die Sublimierung des Ganzen, und dann kommen so ­viele Dinge hinzu, die in gewisser Weise ­außermusikalisch sind. Große Interpreten haben oft eine Aura, eine Erzählkunst, eine Mitteilungsgabe, die die ­Zuhörer regelrecht gefangen nimmt.

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21. September 2021 Ellert2 c Caio Kauffmann

GoldAder

Thomas Ellert steckt das Schmuckgeschäft im Blut. Ein Talk über Marken, Märkte und unerkannte Promis.


Sie sind in einem Familienbetrieb aufgewachsen. Was sind Ihre ersten Erinnerungen an das Schmuckgeschäft Ihrer Großeltern?

Mein Großvater hat 1953 das Geschäft in der Alserbachstraße aufgemacht. Er war gelernter Uhrmachermeister. Seine Geschäftsidee war: Er repariert die Uhren, meine Großmutter ist im Verkauf, und mein Vater macht eine Goldschmiedelehre, um den Schmuck herzustellen.

Also von Beginn an sehr breit aufgestellt?

Ja, und sehr handwerklich geprägt. Mein Vater wurde 1940 geboren, er hatte seinen Goldschmiedemeister als einer der Jüngsten absolviert, er war damals um die 20. Er hat das Geschäft dann 1966 übernommen, und natürlich bin ich im Shop aufgewachsen. Ich war ständig dort, habe in meiner Schulzeit angefangen, mir ein Taschengeld dazuzuverdienen. 

Shoppingmalls waren damals neu und cool. 

Die SCS wurde 1976 eröffnet, ich war viel im Geschäft meiner Eltern. Ich erinnere mich noch genau, da war ich zehn Jahre alt, und alle Verkäuferinnen hatten zu tun: Eine Kundin kam auf mich zu und wollte eine Uhr um 1.290 Schilling sehen. Die habe ich ihr dann auch verkauft. 

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