Wo relaxen mit einer Prise Spannung gewürzt wird.
Treppensteigen ist gesund, heißt es. Vorausgesetzt, man ist trittsicher und schwindelfrei. Zumindest gilt das für die spektakulärsten Treppen der Welt. ‑Alpintouristen kennen die „Treppe ins Nichts“ im österreichischen Dachsteingebirge. An ihrem Ende befindet sich … nichts. Außer ein Glaspodest, 400 Meter über dem gähnenden Abgrund. Wer sie begangen hat, wird bestätigen: 14 Stufen können verdammt lang sein und ziemlich weiche Knie verursachen. Die kriegt auch, wer die 700 Stufen auf den Peñón de Guatapé, einen zuckerhutartigen Berg in Kolumbien, erklimmt. Die überaus steile Treppe in Zickzack-Bauweise wurde an einer Felswand errichtet, die auch Extremkletterer vor Herausforderungen stellen würde. Der Ausblick vom Aussichtsturm, der in schwindelerregender Höhe auf dem Gipfel thront, ist der Lohn für all die Überwindung während des Aufstiegs. Lediglich ein Teehaus erwartet Abenteuerlustige am Ende des Hua-Shan-Wegs am gleichnamigen Berg in China. Der schmale Treppenpfad gilt als einer der gefährlichsten Wege der Welt. Geländer gibt es keines, lediglich ein Stahlseil, an dem sich Wanderer festhalten können. Was sich empfiehlt, denn nur drei Fußbreit vom Fels geht es Hunderte Meter in die Tiefe. Ein falscher Tritt und aus den Stiegen wird der vielbesungene „Stairway to Heaven“.
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